Bangkok — Nach der Teilnahme am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos, Schweiz, freut sich die Regierung auf weitere Handelsverhandlungen und ausländische Investitionen, sagte Premierminister Srettha Thavisin am Freitag.
Nach seiner Rückkehr von dem dreitägigen Gipfel sagte Srettha, die Ergebnisse seiner Treffen seien erfolgreich gewesen und viele Möglichkeiten seien ausgebaut worden.
In einem Posting auf seinem X‑Account sagte er, dass der Gipfel einen wichtigen Rahmen für die weltweite wirtschaftliche Zusammenarbeit biete und dass er Gelegenheit gehabt habe, führende Politiker aus aller Welt und viele Investoren zu treffen. Herr Srettha sagte, er habe Gespräche mit mehr als 17 Unternehmen und Organisationen geführt, die er in drei Gruppen einteilte.
Die erste Gruppe umfasst diejenigen, die an Investitionen in das 1‑Billionen-Baht-Megaprojekt Land Bridge interessiert sind, das ein Logistiknetz zwischen Ranong und Chumphon im Süden Thailands aufbauen soll.
Einer der Führungskräfte, mit denen er zusammentraf, war Sultan Ahmed bin Sulayem, Vorsitzender und CEO von Dubai Ports World (DP World), das über seine Häfen und Logistikbetriebe in mehr als 40 Ländern etwa 10 % des weltweiten Containerverkehrs abwickelt.
Herr Srettha sagte, der CEO habe Interesse an dem Megaprojekt gezeigt, da DP World den Hafen Laem Chabang in Chon Buri verwaltet. Sultan Ahmed versprach, Vertreter des Unternehmens nach Thailand zu schicken, um die Angelegenheit zu erörtern und Standorte zu besichtigen.
Herr Srettha traf sich auch mit Gautam Adani, dem Vorsitzenden der Adani Group, einem indischen Mischkonzern, der zahlreiche Flughäfen in Indien betreibt. Der indische Milliardär bekundete ebenfalls sein Interesse an dem Megaprojekt und kündigte an, dass Unternehmensvertreter zu persönlichen Gesprächen nach Thailand fliegen würden.
Die zweite Gruppe waren Banken, IT und Datenzentren. Herr Srettha traf sich mit Führungskräften von Standard Chartered und Bank of America und bat um Unterstützung für Roadshows zur Förderung des Megaprojekts.
Der schwedische Mischkonzern Saab und der norwegische Telekommunikationskonzern Telenor seien bereit, ihre Investitionen in Thailand auszuweiten, sagte der Premierminister, während Microsoft und Google bereit seien, Datenzentren einzurichten.
Zur dritten Gruppe gehörten große Unternehmen wie Nestle, PepsiCo, Coca-Cola und Bosch. Er sagte, diese Firmen seien bereit, Thailand zu einem regionalen Drehkreuz zu machen und ihre Produktionsstätten und Investitionen zu erweitern.
“Das Wichtigste ist, dass Thailand auf die Weltbühne zurückkehrt”, sagte Herr Srettha. “Wir wollen das Zentrum des Produktvertriebs sein, um die Welt und den asiatischen Raum nahtlos miteinander zu verbinden.”