Bangkok — Ein in den sozialen Medien gepostetes Bild von zwei Ausländern, die sich in Sanam Luang vor dem Großen Palast sonnen, hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Einige thailändische Internetnutzer vermuten, dass sich das Paar der Bedeutung des Ortes nicht bewusst war.
Sie argumentieren, dass es die Pflicht der Behörden sei, sie darüber zu informieren, dass die Stätte nicht für solche Zwecke bestimmt ist, da sonst noch mehr Menschen dasselbe tun würden.
Ein Kommentator schrieb, dass es für Ausländer üblich sei, sich in öffentlichen Parks zu entspannen oder zu sonnen, so dass sie ohne entsprechende Beschilderung davon ausgegangen sein könnten, dass sie dies auch in Sanam Luang tun könnten.
Das virale Foto wurde ursprünglich von Kamron Petprayoon auf Facebook gepostet, mit der Bildunterschrift “UNSEEN IN BANGKOK” und der Betonung, dass “dies nicht Pattaya ist”. Der Hashtag, der das Posting begleitete, lautete: “Sonnenbaden, an das sich die Welt erinnern wird”.
Kamron erwähnte nicht, ob er das Foto selbst gemacht hat oder wann es aufgenommen wurde. Sanam Luang wird traditionell für königliche Zeremonien, Feste und Ereignisse von nationaler Bedeutung genutzt. Einige Internetnutzer äußerten sich beleidigt über den Vorfall und erklärten, dass Ausländer die lokalen Traditionen und Empfindlichkeiten des Landes, das sie besuchen, beachten sollten.
Sie betrachten Sanam Luang und den Großen Palast als bedeutende Orte, an denen jeder ein gewisses Maß an Respekt wahren sollte. Einige schlugen sogar vor, dass die Sonnenanbeter verhaftet werden sollten.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich im Chiang Mun-Tempel in der nördlichen Provinz Chiang Mai, wo zwei Ausländerinnen die Sonne auf dem Tempelgelände genossen. Ein Tuk-Tuk-Fahrer bemerkte sie, machte Fotos und stellte sie in die sozialen Medien.
Die Fotos verbreiteten sich schnell. Ein hochrangiger Mönch des Tempels erfuhr von dem Vorfall und veranlasste einen Tempelbeamten, sie darauf hinzuweisen, dass ein Tempel nicht der richtige Ort für derartige Aktivitäten ist. Die Ausländer verstanden und gingen.