In einer überraschenden Razzia in Phuket waren sechs britische Staatsbürger in das Netz der thailändischen Behörden geraten. Bei einem Einsatz am Donnerstag im Bezirk Muang stellten die Polizeibeamten einen erheblichen Vorrat an Cannabis und Lachgas sicher, der zu den Festnahmen führte.
In einem Wohnhaus, das von den Briten bewohnt wurde, entdeckten die Behörden insgesamt sechs Kilogramm getrocknete Cannabisblüten. Bei einer Durchsuchung fanden sie drei Kilogramm in unmittelbarer Nähe einer Schlafzimmertür und weitere drei Kilogramm in dem Zimmer des Hauptverdächtigen.
Der 31-jährige Abdifatah Gulaid Abdi Ahmed räumte zwar ein, der Eigentümer des Cannabis zu sein, konnte jedoch keine dafür erforderliche Verkaufsgenehmigung vorweisen.
Die Razzia war jedoch nicht auf das Cannabis beschränkt
Die Polizei beschlagnahmte zudem 39 kleine Tanks mit Lachgas, was die rechtlichen Bedenken weiter verstärkte und zur Festnahme aller sechs Männer führte: Esah Muse Mohamed (22), Ismail Mustafa Waleed Ahmed Taha (20), Noah Ihiekwe Chidi Eze (30), Darian Gledhill (32) und Kieran Gregory (26).
Die festgenommenen Männer hielten sich mit gültigen Touristenvisa in Thailand auf, die eine Konkurrenz von Geschäften und kurzfristigem Arbeiten für bis zu 60 Tage erlauben.
Dies wirft die Frage nach den gesetzlichen Bestimmungen auf, insbesondere im Kontext ihrer rechtlichen Situation in Thailand. Es ist zu beachten, dass Cannabis hier zwar für medizinische Zwecke legal ist, der Verkauf ohne offizielle Genehmigung jedoch strafbar bleibt.
Die Festnahmen verdeutlichen die strengen Richtlinien Thailands im Umgang mit Drogen
Trotz der Entkriminalisierung von Cannabis für medizinische Zwecke sind die Strafen für den Besitz und die Verbreitung von kontrollierten Substanzen rigoros und können nicht unerhebliche Konsequenzen für die Betroffenen nach sich ziehen.
Die Behörden in Phuket verfolgen weiterhin eine Politik der Nulltoleranz, was Drogenmissbrauch betrifft. Der Vorfall unterstreicht die Verpflichtung der lokalen Strafverfolgungsbehörden, die Sicherheit sowohl von Einheimischen als auch Touristen zu gewährleisten.
Die Bangkok Post berichtete über diesen Fall als eindringliche Mahnung, die lokalen Gesetze zu respektieren und sich über die Unterschiede im Rechtssystem, insbesondere für Substanzen, die in anderen Ländern möglicherweise einen anderen Status haben, bewusst zu sein.
Der Fall wird nun vor Gericht bringen, und die betroffenen Personen werden wegen unerlaubten Besitzes von Drogen und möglicher Absicht, diese zu vertreiben, angeklagt.