Bangkok — Die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) hat eine Warnung vor schweren geomagnetischen Stürmen herausgegeben, die an diesem Wochenende auf die Erde treffen werden und möglicherweise die stärksten seit 2005 sein könnten. Nach Angaben der Thailändischen Astronomischen Gesellschaft fallen diese Stürme mit einer Sonnenspitze zusammen, bei der die Sonnenwinde stärker und unregelmäßiger sind als sonst.
Geomagnetische Stürme entstehen durch Veränderungen in der elektrischen Ladungsdichte um die Erde, was zu Schwankungen im Magnetfeld des Planeten führt. Diese Fluktuationen können elektrische Langstreckenleitungen auf der Erdoberfläche, wie Ölpipelines und Hochspannungsleitungen, stören, so dass Transformatoren explodieren und Stromsysteme ausfallen können. In der Vergangenheit wurden größere Stromausfälle, wie z. B. in Quebec und New Jersey im Jahr 1989, auf ähnliche Sonnenstürme zurückgeführt.
Obwohl diese Stürme ein erhebliches Risiko für Strom- und Kommunikationssysteme darstellen, insbesondere für solche, die auf die Reflexion ionosphärischer Signale angewiesen sind, wird Thailand wahrscheinlich von den schlimmsten Auswirkungen verschont bleiben. Die äquatoriale Lage des Landes verringert das Risiko von Stromausfällen, die durch diese Sonnenereignisse verursacht werden, erheblich. Während des Höhepunkts des Sturms sind jedoch Unterbrechungen der Kommunikationssysteme möglich.