Bangkok, 14. Juli 2024 — Die thailändische Polizei hat die Möglichkeit ausgeschlossen, dass internationale Verbrechersyndikate im Fall der vermissten Chinesin Yan Ruimin involviert sind.
Das Metropolitan Police Bureau (MPB) hat bekannt gegeben, dass die Hintergründe ihres Verschwindens auf persönliche Gründe und möglicherweise Diebstahl zurückzuführen sind.
Pol Maj Gen Noppasil Poolsawat, stellvertretender Kommissar des Metropolitan Police Bureau, erklärte am Sonntag, dass die Ermittler zu dem Schluss gekommen seien, dass das Verschwinden der 38-jährigen Yan Ruimin nichts mit internationalen Verbrechersyndikaten zu tun habe.
Vielmehr hätten persönliche Angelegenheiten und Diebstahl eine Rolle gespielt.
Die Ermittlungen ergaben, dass Frau Yan sich mit einem Mann in Soi Sukhumvit 12 traf, um gemeinsam auf dem Klong Toey Markt im Bezirk Klong Toey einkaufen zu gehen.
Pol Maj Gen Noppasil betonte, dass dieses Treffen einvernehmlich gewesen sei.
Die Behauptungen, Frau Yan solle von einem Verbrechersyndikat freigekauft werden, seien auf ein Missverständnis zwischen ihren Verwandten und ihrem Freund Cai Boxuan zurückzuführen.
Basierend auf WeChat-Nachrichten forderte Herr Cai die Verwandten von Frau Yan auf, mindestens eine Million Yuan (fünf Millionen Baht) als Lösegeld bereitzuhalten, da er befürchtete, dass Frau Yan vor ihrem Verschwinden in Gefahr gewesen sein könnte.
Dies führte zu Verwirrungen und weiteren Spekulationen über mögliche Entführungen durch kriminelle Organisationen.
Die Polizei wurde erstmals über das Verschwinden von Frau Yan informiert, als Herr Cai am Freitag der Polizei am Bang Rak Bahnhof in Bangkok mitteilte, dass seine Freundin vermisst werde.
Das letzte Mal hatte Herr Cai am 30. Juni von Frau Yan gehört, als sie ihm sagte, dass sie am 2. Juli nach Phuket reisen würde.
Am Samstag wurden in einer verlassenen Gegend der Stadt Chachoengsao, etwa 50 Kilometer östlich von Bangkok, menschliche Überreste gefunden, die vermutlich Frau Yan gehören.
Die Überreste waren stark verwest, und die Polizei wartet nun auf die Ergebnisse eines DNA-Tests, um die Identität der Leiche eindeutig festzustellen.
Pol Maj Gen Noppasil erklärte, dass erste Anzeichen auf die Identität von Frau Yan hindeuten, da die Spuren der plastischen Chirurgie am Skelett mit denen ihres Operationsberichts übereinstimmen.
Polizeimajor Supichai Limsiwawong, Leiter des Instituts für Gerichtsmedizin des Polizeikrankenhauses, teilte mit, dass die Ergebnisse der Autopsie voraussichtlich in einer Woche vorliegen würden.
Die thailändische Polizei arbeitet weiterhin intensiv an der Aufklärung des Falls und hat versichert, alle möglichen Spuren zu verfolgen, um die genauen Umstände des Verschwindens und des Todes von Yan Ruimin zu klären.
Dieser tragische Fall hat sowohl in Thailand als auch in China große Aufmerksamkeit erregt.
Die Behörden hoffen, dass die weiteren Ermittlungen mehr Licht in die Angelegenheit bringen und die genauen Hintergründe aufgedeckt werden können.
Pol Maj Gen Noppasil betonte, dass die Zusammenarbeit mit den chinesischen Behörden fortgesetzt wird, um die Familie von Frau Yan zu unterstützen und sicherzustellen, dass die Wahrheit ans Licht kommt.
Die Öffentlichkeit wird gebeten, bei der Aufklärung des Falls zu helfen und relevante Informationen der Polizei mitzuteilen.