Surat Thani — Die Raja Ferry Port Public Company Limited auf der Insel Samui hat aus Sicherheitsgründen beschlossen, den Transport von Elektrofahrzeugen an Bord ihrer Fähren vorübergehend auszusetzen. Dieses Verbot wird mit der potenziellen Brandgefahr von überhitzten Batterien begründet.
Ein anderes Unternehmen, Seatran Ferry, erlaubt weiterhin die Mitnahme von Elektrofahrzeugen, fordert von den Besitzern jedoch eine Risikoerklärung.
Diese Entscheidung hat online eine lebhafte Debatte ausgelöst.
Befürworter des Verbots argumentieren, dass obwohl Elektrofahrzeugbrände selten sind, sie schwierig zu bekämpfen sein können. Andere Kommentatoren betonen, dass Prävention besser sei als das Risiko einer Katastrophe. Kritiker hingegen weisen darauf hin, dass jedes Fahrzeug unter ungünstigen Bedingungen entflammbar sei.
Besonders im Hinblick auf die nahenden Neujahrsferien äußern einige Vertreter der Tourismusindustrie Bedenken, dass das Verbot die Einnahmen des Urlaubstourismus beeinträchtigen könnte, da Reisende mit Elektrofahrzeugen möglicherweise alternative Reiseziele suchen werden.
Internationale Vorfälle haben die Diskussion um Sicherheitsprotokolle für den Transport von Elektrofahrzeugen angeregt.
So richtete ein Brand auf einem Frachtschiff im Juli 2023 vor der niederländischen Küste den Fokus der globalen Reedereien auf dieses Thema. Unterschiedliche Länder haben verschiedene Strategien entwickelt: In Norwegen müssen E‑Fahrzeugbesitzer den Ladezustand ihrer Batterien angeben, während Japan spezielle Parkflächen auf Fähren eingerichtet hat.
Australien setzt auf Wärmebildkameras und in Europa existieren neue Parkvorschriften, die den Abstand zu Feuerlöschanlagen betonen. Diese vielfältigen Ansätze zeigen den weltweiten Einsatz der Schifffahrtsindustrie, Sicherheit und die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen gleichzeitig zu gewährleisten.