Bangkok — In Thailand existiert eine herausragende Gruppe von „superreichen“ Bürgern, obwohl das Land im globalen Vergleich oft nicht als wohlhabend betrachtet wird. Die obersten 1 % der Einkommensschicht, etwa 500.000 Menschen, generieren 21 % des nationalen Einkommens.
Um zu dieser exklusiven Gruppe zu gehören, benötigt man im Schnitt ein monatliches Einkommen von etwa 250.000 Baht, was einem jährlichen Einkommen von etwa 3 Millionen Baht entspricht.
Woher kommt dieser Wohlstand?
Thailand ist die 29. größte Volkswirtschaft weltweit, und der Tourismus spielt eine zentrale Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung. Führende Branchen, die den Reichtum der oberen 1 % vorantreiben, umfassen die Immobilienwirtschaft, den Finanzsektor, die Fertigungsindustrie und den Tourismussektor.
Zu den prominentesten Vertretern dieser Elitegruppe zählt die Familie Yoovidhya, die durch den Energydrink Red Bull zu internationalem Ruhm gelangte.
Auch die CP Group, angeführt von den Chearavanont-Brüdern, hat ihren Ursprung in einem kleinen Saatgutgeschäft und entwickelte sich zu einem der größten Akteure in der Viehzucht und Lebensmittelproduktion.
Charoen Sirivadhanabhakdi, der die Getränkefirma Thai Beverage führt, hat durch geschickte Investitionen und Übernahmen ein weitreichendes Imperium aufgebaut.
Die Vermögensverteilung in Thailand ist extrem ungleichmäßig.
Die obersten 10 % besitzen erstaunliche 85,7 % des Gesamtvermögens, während die unteren 50 % nur 1,7 % kontrollieren. Dieser Unterschied wird noch deutlicher, wenn man die Verhältnisse in anderen Ländern betrachtet.
Für Menschen, die in Thailand ein gutes Leben führen wollen, wird ein monatliches Einkommen von 100.000 Baht als notwendig erachtet, um einen komfortablen Lebensstil zu genießen. Die Lebenshaltungskosten variieren stark, wobei große Städte wie Bangkok und touristische Zentren wie Phuket die höchsten Gehälter bieten.
Trotz der Herausforderungen, die Expats auf dem thailändischen Arbeitsmarkt gegenüberstehen, gibt es Berufe, die für sie besonders attraktiv sind. Von IT-Spezialisten bis hin zu Lehrern für die englische Sprache finden sie meist deutlich höhere Gehälter als das nationale Durchschnittseinkommen von rund 30.000 Baht pro Monat.
In dieser Analyse wird sichtbar, wie die Vermögensverteilung in Thailand nicht nur einen Einblick in die wirtschaftlichen Verhältnisse des Landes bietet, sondern auch die fortwährenden Diskussionen über soziale Gerechtigkeit und die Möglichkeit zum sozialen Aufstieg anregt.
Thailands oberste Einkommensschicht bleibt ein faszinierendes, jedoch komplexes Thema, das im internationalen Vergleich zur Debatte über Ungleichheit anregt.