Bei einer großangelegten Razzia im Bezirk Ban Phaeo in Samut Sakhon haben die Behörden eine illegale Recyclingfabrik in chinesischem Besitz durchsucht und dabei über 4.000 Tonnen alte Elektrokabel beschlagnahmt. Die Anlage, die offenbar ohne Genehmigung betrieben wurde, stand im Verdacht, Sondermüll zu lagern und zu verarbeiten. Die Fabrik wurde bereits nach einem Brand in einer nahegelegenen Kunststofffabrik aufgegeben.
Am 31. Januar 2025 führte ein Team unter der Leitung von Polizeioberst Arun Wachirasrisukanya, stellvertretender Leiter der Abteilung für natürliche Ressourcen und Umweltkriminalität (NED), zusammen mit Polizeioberst Apisan Chairat und Beamten des Industriebüros von Samut Sakhon eine Inspektion bei Theng Da Plastic & Metal Co., Ltd. durch. Der Einsatz erfolgte nach einem Brand in einer nicht registrierten Kunststofffabrik am 29. Januar 2025, bei dem alte Elektrokabel und verbrannte Kunststoffteile entdeckt wurden.
Die Behörden vermuteten eine Verbindung zwischen dem Brand und der 500 Meter entfernten Fabrik von Theng Da. Bei der Ankunft fanden die Beamten das Gelände verschlossen vor, und niemand meldete sich, um Eigentumsansprüche geltend zu machen. Anwohner berichteten, dass die Fabrik von chinesischen Staatsbürgern betrieben wurde, die nach dem Brand geflohen waren.
Im Inneren der Anlage entdeckten die Einsatzkräfte einen riesigen Vorrat an alten Elektrokabeln, von denen ein Teil offenbar aus dem Ausland importiert worden war. Viele der Kabel waren bereits in großen Industriesäcken verpackt, deren Gesamtgewicht auf 3.600 Tonnen geschätzt wird. Die Behörden bestätigten, dass die Materialien als Sondermüll eingestuft wurden und die Fabrik ohne die erforderlichen Genehmigungen betrieben wurde.
Das Industriebüro von Samut Sakhon hat inzwischen eine formelle Beschwerde bei der Polizeiwache Ban Phaeo eingereicht und plant, rechtliche Schritte gegen den Eigentümer einzuleiten. Die Vorwürfe umfassen den Betrieb ohne Lizenz sowie den Besitz und die Lagerung gefährlicher Stoffe ohne Genehmigung.
Weitere Untersuchungen sollen das volle Ausmaß des illegalen Recyclingvorgangs aufdecken und klären, ob zusätzliche Umweltverstöße begangen wurden. Die Behörden betonten die Bedeutung solcher Einsätze, um illegale Aktivitäten zu unterbinden und die Umwelt vor weiteren Schäden zu schützen.
Der Vorfall unterstreicht die Herausforderungen im Umgang mit illegalen Recyclingbetrieben, die oft erhebliche Risiken für die Umwelt und die öffentliche Sicherheit darstellen. Die Behörden kündigten an, ihre Bemühungen zur Aufdeckung und Schließung solcher Anlagen fortzusetzen.