Bangkok — Premierminister Srettha Thavisin hat Behauptungen zurückgewiesen, dass er beabsichtige, das Gesetz über die Bank of Thailand (BOT) zu ändern, um die Befugnisse des Gouverneurs der Zentralbank zu beschneiden, und zwar inmitten der anhaltenden Meinungsverschiedenheiten über die Zinspolitik. Während eines kürzlichen Gesprächs stellte der Premierminister klar, dass jegliche Änderungen in Bezug auf die Führung der Zentralbank in den Zuständigkeitsbereich des Finanzministeriums fallen würden, und wies insbesondere jegliche persönliche Anweisung an den Gouverneur der BOT, zurückzutreten, oder Druck auf ihn ausüben zu wollen, zurück.
Der Premierminister wies darauf hin, dass sein Hauptanliegen die Bekämpfung der Armut sei, die seiner Meinung nach durch die hohen Zinssätze verschärft wird. Er gab seiner Überzeugung Ausdruck, dass er und der BOT-Gouverneur zwar unterschiedliche Ansätze hätten, sich aber beide für das Wohl des Landes einsetzten.
Die Erklärung ist eine Reaktion auf die Kritik am autonomen Ansatz der Zentralbank bei den Zinssätzen, der als ein Haupthindernis bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten angesehen wird. Die Zentralregierung hat sich offen dafür ausgesprochen, dass die Zentralbank ihre Entscheidung, einen Leitzins von 2,5 % aufrechtzuerhalten, überdenken sollte, da diese Politik die finanzielle Belastung der öffentlichen Haushalte verschärft und die Verschuldung der privaten Haushalte weiter ansteigen lässt. (NNT)