Bangkok, Thailand — In einer dramatischen Aktion gelang es thailändischen Beamten eine thailändische Frau und einen ausländischen Mann zu retten, die von einer vietnamesischen Bande entführt und brutal gefoltert wurden.
Um 13:30 Uhr leiteten Generalmajor Panthana Nuchnarot und Generalmajor Praphansak Prasansook von der Einwanderungsbehörde eine umfassende Operation in Muang Thong Thani ein, die zur Verhaftung mehrerer Verdächtiger führte.
Die beiden Opfer, eine 33-jährige Thailänderin, vertraut unter dem Namen Suchada, und der 21-jährige Taiwanese Herr Li, wurden in ein Haus in Ladprao 41 gelockt, unter dem Vorwand, dort eine Transaktion im Kryptowährungshandel durchzuführen.
Als Herr Li jedoch nicht bereit war, die geforderte Summe von über 1,7 Millionen Baht zu zahlen, wurde die Situation lebensgefährlich. Die Gangster drohten den Opfern mit dem Tod und verletzten sie körperlich schwer.
Die Polizei erhielt Hinweise auf die Entführungsaktion und verfolgte die Bande bis zu einem Lagerhaus in Suphan Buri, von wo aus die Täter operierten. In einer koordinierten Durchsuchung wurde das Lagerhaus gestürmt, und die vollendete grausame Vorgehensweise der Bande kam ans Licht.
Bei den Festnahmen der neun vietnamesischen Verdächtigen, darunter die Bandenführer Pham Van und Pham Ngoc, konfiszierte die Polizei einen Revolver, 33 Schuss Munition sowie zwei Fahrzeuge, die für die Entführung genutzt worden waren.
Die Erlebnisse der beiden Opfer sind entsetzlich: Sie berichteten von Schlägen mit Metallstangen, Strangulation und sogar Drohungen mit Amputationen. Herr Li hatte bereits 990 US-Dollar überwiesen, jedoch reichte dies der Bande nicht aus, die auf den vollen Betrag bestand.
Andernfalls drohten sie mit dem Tod, sollten die Zahlungen ausbleiben
Zusätzlich zu den Entführungs- und Erpressungsanklagen steht die Bande im Verdacht, in den illegalen Cannabisanbau in Suphan Buri verwickelt zu sein. Sowohl die Opfer als auch die Täter sehen sich weiteren rechtlichen Konsequenzen aufgrund der Überschreitung ihrer Visumsfristen und anderer Straftaten gegenüber.
Nach ihrer dramatischen Rettung drückten Suchada und Herr Li ihren Dank an die Polizei aus, die mit Entschlossenheit und schnellem Handeln ihre Freiheit zurückgewann.
Dieser Vorfall unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen, mit denen die thailändische Polizei bei der Bekämpfung von Verbrechen gegen die persönliche Sicherheit konfrontiert ist.