In Thailand steht eine umfassende Steuerreform an, die die finanzielle Situation entscheidend beeinflussen könnte. Premierministerin „Ink“ Paethongthan Shinawatra hat den ersten Schritt zur Reformiert, indem sie eine Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes um 15 % ankündigte.
Diese Maßnahme hat in der Bevölkerung Besorgnis ausgelöst, denn die Regierung hatte zuvor keine Informationen über die Notwendigkeit solcher Änderungen bereitgestellt. Die Ankündigung kam überraschend, da es sich um ein Thema handelt, das so tiefgreifend ist, dass es den weiten Umfang der thailändischen Gesellschaft, die über 66 Millionen Menschen umfasst, betrifft.
Inmitten wirtschaftlicher Schwierigkeiten zeigten die Menschen Reaktionen von Schock und Verwirrung über die Erhöhung von Steuern, vor allem in Zeiten, in denen viele auf die Unterstützung der Regierung angewiesen sind.
Die Premierministerin stützte sich auf die Unterstützung des stellvertretenden Premierministers und des Finanzministers und beauftragte die jeweiligen Ministerien, die bestehende Steuerstruktur zu überarbeiten und an die Bedürfnisse des modernen Wirtschaftssystems anzupassen.
Das bestehende System gilt als veraltet und ist nicht in der Lage, die Herausforderungen technologische Fortschritte und Investitionen zu berücksichtigen. Weder die Bürger noch die Regierungsbehörden haben jedoch bislang umfassend nachvollzogen, wie diese Reform konkret umgesetzt werden soll.
Der Unmut in der Bevölkerung ist teilweise auch eine Reaktion auf die Sorge um politische Stabilität und das Fehlen konkreter Lösungen für die angehäuften Staatsschulden, die inzwischen 70 % des BIP erreichen.
Die langsame Wirtschaftsentwicklung über ein ganzes Jahrzehnt hat lediglich Lösungen aufgeworfen, und die Staatsverschuldung wächst, während die Einnahmen nicht ausreichen, um die erforderlichen Ausgaben zu decken.
Haushaltsdefizite sind die Folge, was in der breiten Bevölkerung zu Ratlosigkeit führte. Zusätzlich zur Finanzkrise in der öffentlichen Hand stehen auch private Haushalte unter enormem Druck, da die Verschuldung nahezu 100 % des BIP erreicht hat.
Ökonomen warnen, dass diese Umstände potenziell gefährlich sein könnten und sich zu einer ernsthaften Krise entwickeln könnten.
Um dem entgegenzuwirken, könnten Maßnahmen nötig sein, die eine gezielte und umfassende Lösung anbieten, ähnlich den Ideen des ehemaligen Premierministers Thaksin Shinawatra.
Vorschläge wie die negative Einkommenssteuer oder Erbschaftssteuern könnten potenziell dazu beitragen, gesellschaftliche Ungleichheiten zu verringern. Insgesamt steht Thailand vor einer entscheidenden Phase, in der die richtigen Entscheidungen getroffen werden müssen, um eine wirtschaftlich nachhaltige Zukunft zu sichern und die soziale Stabilität zu gewährleisten.
Es bleibt abzuwarten, wie die genaue Umsetzung der Steuerreform aussehen wird und welche weiteren Schritte die Regierung unternehmen wird, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen, die die Bürger betreffen.