Mae Hong Son — In einem beunruhigenden Vorfall in Pai, einer beliebten Touristenstadt in der Provinz Mae Hong Son, wurden am Sonntag vier israelische Männer festgenommen und stehen nun vor der Abschiebung. Ihr aggressives Verhalten in der Notaufnahme des Pai Hospitals führte zu gewalttätigen Ausbrüchen, die nicht nur die Ordnung störten, sondern auch die Sicherheit der Anwesenden gefährdeten. (WOCHENBLITZ berichtete)
Die Betroffenen, Daniel Gagaev (24), Aviv Rom (26), Emanoel Ashton (25) und Dan Nisko (25), sind derzeit in Polizeigewahrsam. Ihre Touristenvisa wurden aufgrund der schweren Vorwürfe, die von der lokalen Polizei erhoben wurden, annulliert. In einem offiziellen Statement erklärte Pol Lt Col Wichai Panna von der Einwanderungsbehörde in Mae Hong Son, dass die vier Männer angeklagt wurden, mit ihrem Verhalten andere zu belästigen und die öffentliche Sicherheit zu gefährden.
Der Vorfall ereignete sich nach einem Motorradunfall, bei dem ein weiterer Israeli verletzt wurde.
Laut einer Social-Media-Mitteilung einer Ärztin des Pai Hospitals stürmten die vier Männer in die Notaufnahme und trieben dort ihr Unwesen, was zu Beschädigungen an der Einrichtung führte. Über das Ausmaß des verursachten Schadens wurden bislang keine genauen Angaben gemacht.
Da die Männer sich weigerten zu gehen, sah sich das Krankenhaus gezwungen, die Polizei zu rufen. Dies führte zu einer Geldstrafe von 3.000 Baht für jeden der Beschuldigten.
Die Ärztin der Notaufnahme äußerte zudem, dass dies nicht der erste Vorfall dieser Art im Pai Hospital sei. Sie berichtete, dass sie sich in einem unsicheren Arbeitsumfeld befinde und ernsthaft über eine Kündigung nachdenke, sollte sich die Situation nicht verbessern.
Im Zuge dessen wies die Ärztin darauf hin, dass die Region Pai zunehmend zu einem Hotspot für israelische Touristen geworden ist. Sie erwähnte, dass einige Besucher illegal Motorräder vermieten und andere ohne gültige Führerscheine fahren, was zu einem Anstieg von Verkehrsunfällen führt.
Ihre offenen Worte lösten eine Welle der Empörung unter den Internetnutzern und vor allem bei den Anwohnern aus.
Dies forderte ein schnelles Handeln der Polizei, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden und den Frieden in der beliebten Touristenstadt aufrechtzuerhalten.
Das Pai Hospital, einst ein sicherer Ort für Notfälle, ist jetzt in einem Dilemma, das die Fragen von Sicherheit und Verantwortung in einer Zeit des internationalen Tourismus aufwirft.