Bangkok — Im Zuge der jüngsten Ereignisse im Umfeld der Pheu Thai Partei hat Srettha Thavisin, der Kandidat für das Amt des Premierministers, seinen Rechtsbeistand angewiesen, einen Rechtsstreit gegen den bekannten Whistleblower Chuwit Kamolvisit aufzunehmen. Dieser Schritt erfolgte als Reaktion auf die von Chuwit erhobenen Vorwürfe, Srettha sei in Fälle von Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit Landerwerb durch den Immobilienriesen Sansiri Plc verwickelt.
Sretthas Rechtsvertreter, Winyat Chatmontri, stellte klar, dass die Einleitung eines Gerichtsverfahrens gegen Chuwit nicht dazu diente, ihn einzuschüchtern. Es war vielmehr ein notwendiger Schritt, um seinen Mandanten vor den schädlichen Anschuldigungen zu schützen, die gegen ihn erhoben wurden.
In dem gegen Chuwit angestrengten Verleumdungsprozess werden sieben bis acht Zeugen aussagen, die alle mit Immobiliengeschäften und deren steuerlichen Auswirkungen zu tun haben. Winyat erwähnte, dass er über umfangreiche dokumentierte Beweise zur Unterstützung seines Mandanten verfügt, die bei der Gerichtsverhandlung vorgelegt werden sollen. Darüber hinaus wird auch eine Verleumdungsklage gegen Chuwit eingereicht werden, wobei Srettha eine saftige Entschädigungssumme von 500 Millionen Baht für den entstandenen Schaden anstrebt.
Winyat verteidigte Srettha, den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von Sansiri Plc, vehement und betonte, dass die Rolle seines Mandanten nicht den Kauf und Verkauf von Grundstücken umfasste. Um diese Angelegenheiten kümmerte sich das unternehmenseigene Grundstücksbeschaffungsteam.
Srettha als leitender Angestellter des Unternehmens überwachte lediglich das Verfahren, und seine Entscheidungen hingen von den ihm vorgelegten Daten ab, die es dem Unternehmen ermöglichten, die Immobilie effektiv zu mobilisieren. Der Rechtspfleger war sich sicher, dass alle steuerlichen Angelegenheiten von den Verkäufern gemäß ihrer Vereinbarung mit dem Unternehmen ethisch korrekt gehandhabt wurden.
In Bezug auf ein bestimmtes Grundstücksgeschäft, das in 12 separaten Losen abgewickelt wurde, wies Winyat den Vorwurf der Steuerhinterziehung zurück und behauptete, dass es sich dabei eher um eine “Steuerplanung” handelte. Er fügte hinzu, dass ein solches Vorgehen weder illegal noch schädlich für die Interessen des Staates sei.