Pattaya, Thailand — Pattaya präsentiert sich mehr als eine Stadt für Fahrzeuge und ignoriert grundlegend die Bedürfnisse von Fußgängern. Trotz vorhandener Ampeln und Zebrastreifen halten viele Autofahrer, insbesondere Motorradfahrer, nicht an, wenn die Ampel für Fußgänger grün zeigt. Dies führt zu äußerst gefährlichen Situationen, in denen Fußgänger ständig auf rücksichtslos fahrende Autos achten müssen, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten.
Zusätzlich ist der Zustand der Gehwege in Pattaya besorgniserregend
Viele Bürgersteige sind uneben, weisen zahlreiche Löcher auf oder sind durch parkende Motorräder und Straßenverkäufer blockiert. Dies zwingt die Fußgänger, auf der Straße zu gehen, was das Risiko, besonders in stark frequentierten Bereichen, erheblich erhöht.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass viele ausländische Besucher annehmen, wie in ihren Heimatländern, Vorrang vor dem Verkehr zu haben. Sie betreten die Straße in der Erwartung, dass die Fahrzeuge anhalten, was in Pattaya jedoch häufig nicht der Fall ist.
Dieses Missverständnis führt zu gefährlichen Situationen, da Autofahrer auch an markierten Zebrastreifen selten den Fußgängern Vorrang gewähren. Um dieses Problem zu lösen, wären erhöhte Fußgängerbrücken, wie sie in Bangkok und entlang der Sukhumvit-Straße zu finden sind, eine naheliegende Lösung.
Doch in Pattaya scheinen diese essentiellen Sicherheitsstrukturen zu fehlen.
Es ist kaum zu fassen, dass die Stadt die Sicherheit der Fußgänger nicht in den Vordergrund stellt. Zudem zeigt die Entscheidung, die Polizeipräsenz an wichtigen Kreuzungen zu reduzieren, deutlich, dass dies nicht funktioniert.
Ohne Durchsetzung der Verkehrsregeln geht rücksichtsloses Verhalten ungehindert weiter, was sowohl Einheimische als auch Touristen gefährdet. Wenn Pattaya wirklich ein erstklassiges Reiseziel werden möchte, muss es dringend seine Fußgängerinfrastruktur verbessern und die Verkehrsordnung effektiv durchsetzen.