Phetchabun — In einem tragischen Vorfall verstarb ein chinesischer Gleitschirmflieger bei einem Unfall in Phu Thap Boek, Phetchabun. Huang Hao, ein 56-jähriger Pilot aus Jiangsu, China, kam ums Leben, als sein Fallschirm während des Flugs mitten im Himmel zusammenbrach und er auf das steinige Gelände stürzte. In Reaktion auf diesen bedauerlichen Vorfall hat die Polizei von Lom Kao die Gleitschirmaktivitäten vorübergehend eingestellt, um die Sicherheit der verbleibenden Fluggäste zu gewährleisten.
Huang war Teil einer Gruppe von über 10 ausländischen Gleitschirmfliegern, die bis Ende Dezember Freizeitflüge in dieser beliebten Region geplant hatten. Die Aktivitäten dieser internationalen Gruppe wurden von örtlichen Veranstaltern koordiniert, welche für den Transport, die Unterbringung und die Logistik der Flüge verantwortlich waren.
Allerdings gab es keine offiziellen Genehmigungen zur Nutzung von Phu Thap Boek als Startplatz, was die rechtlichen und sicherheitstechnischen Aspekte des Geschehens zusätzlich kompliziert.
Huang und seine Mitreisenden waren mit Touristenvisa eingereist, die kaum Hochrisikoaktivitäten wie Gleitschirmfliegen abdecken. Die Behörden erleben derzeit Schwierigkeiten bei der Kommunikation mit den Mitgliedern der Gruppe, da viele aus Angst vor rechtlichen Folgen nicht bereit sind, Unterstützung zu leisten.
Um die Familie des Opfers zu unterstützen, haben die Provinzbeamten unter der Leitung von Gouverneur Saranyu Meethongkham Kontakt zur chinesischen Botschaft aufgenommen. Diese soll behilflich sein bei der Klärung von Versicherungsansprüchen und den notwendigen Vorkehrungen für Huangs Familie.
Aktuell befindet sich die Leiche von Huang im Lom Kao Hospital und wartet auf weitere verfahrenstechnische Schritte.
Phu Thap Boek, bekannt für seine faszinierende Höhe von 800 Metern, zählt zu den anspruchsvollsten Paragliding-Spots weltweit und zieht jährlich internationale Enthusiasten an. Doch trotz der beeindruckenden Natur hat die Region bereits in der Vergangenheit einen ähnlichen tödlichen Vorfall erlebt, was die Rufe nach strengeren Sicherheitsbestimmungen und einer besseren Überwachung verstärkt.
Die Tragödie hat erneut die Diskussion über Sicherheitsrichtlinien und die Notwendigkeit von offiziellen Genehmigungen für Abenteuersportarten in Thailand angestoßen, besonders in touristischen Hochburgen, die ein hohes Besuchervolumen anziehen. In der Hoffnung, dass solch tragische Vorfälle in Zukunft vermieden werden können, ist es wichtig, die Sicherheitsstandards im Gleitschirmsport zu verbessern.