Ein Restaurantbesitzer aus Samut Prakan, Thailand, wurde durch einen ausgeklügelten Online-Zahlungsbetrug um fast 200.000 Baht gebracht. Boonrod Watthanawisankul, 60 Jahre alt und Inhaber des beliebten Rabieng Talay Restaurants in Bang Pu, fiel auf einen falschen Zahlungslink herein, der als M‑Flow-Zahlungsaufforderung getarnt war.
Der Vorfall begann mit einer SMS, die angeblich von M‑Flow, dem thailändischen Mautzahlungssystem, stammte. Die Nachricht forderte die Zahlung einer ausstehenden Gebühr an, die in Verbindung mit einer früheren Durchfahrt seines Partners stehen sollte.
Da Boonrod von der Authentizität der Nachricht überzeugt war, klickte er ohne Verdacht auf den enthaltenen Link. Die Website, auf die er weitergeleitet wurde, ähnelte dem offiziellen M‑Flow-Portal sehr und verlangte die Eingabe seiner Fahrzeugdaten. Nach Eingabe seiner Kreditkartendaten zur Begleichung der scheinbar geringen Gebühr von 36 Baht erhielt Boonrod einen OTP-Code auf sein Mobiltelefon.
Kurz nach Eingabe des Codes wurde eine hohe Summe von seinem Konto abgebucht. Insgesamt 4.836 Schweizer Franken, was rund 191.654 Baht entspricht, verschwanden in Kürze von seinem Konto. Erst dann wurde das Ausmaß des Betrugs deutlich.
Boonrod verständigte unverzüglich seine Bank, die ihm den Betrug bestätigte.
Eine weitere Nachricht erreichte ihn bald darauf, in der behauptet wurde, die vorherige Transaktion sei fehlgeschlagen. Der angezeigte Betrag, diesmal in Höhe von 51 Millionen Lao Kip, blieb ihm jedoch erspart, da er bereits Verdacht geschöpft hatte und keine weiteren Angaben mehr machte.
In einer Stellungnahme warnte Boonrod die Öffentlichkeit eindringlich vor der Gefahr solcher Betrugsmaschen: „Seien Sie bei Online-Transaktionen äußerst vorsichtig, klicken Sie niemals unüberlegt auf Links aus unbekannten Quellen. Verifizieren Sie immer die Authentizität über die offiziellen Kanäle.“
Die thailändischen Behörden raten der Bevölkerung ebenfalls zu erhöhter Wachsamkeit, insbesondere bei unaufgeforderten Zahlungsforderungen, die per SMS oder E‑Mail eingehen. Potenzielle Opfer sollten im Zweifelsfall direkt bei den genannten Organisationen nachfragen und unter keinen Umständen persönliche Finanzinformationen auf unsicheren Websites eingeben.
Die Ermittlungen bezüglich des Vorfalls laufen derzeit, während Boonrod darauf hofft, seine verlorenen Mittel durch die Unterstützung seiner Bank wiederzuerlangen.