Bangkok, Thailand — In einem klaren Bekenntnis zur Stabilität des bestehenden Gesundheitsprogramms hat Gesundheitsminister Somsak Thepsutin entschieden, die Überprüfung des umstrittenen 30-Baht-Zuzahlungssystems abzulehnen.
Diese populäre Gesundheitsinitiative, die von der ehemaligen Thai-Rak-Thai-Partei unter Premierminister Thaksin Shinawatra ins Leben gerufen wurde, ermöglicht es den Bürgern, kostenlose medizinische Behandlungen in Anspruch zu nehmen, nachdem die ursprüngliche Zuzahlung vor einigen Jahren abgeschafft wurde.
Somsak betonte, dass sein Ministerium alles daran setze, die Gesundheit der thailändischen Bevölkerung zu fördern, und keine Pläne zur Neugestaltung des aktuellen Zuzahlungssystems bestehen. “Das Ministerium tut sein Bestes, um sich um die Gesundheit der Menschen zu kümmern. Es wurden keine Änderungen vorgenommen”, erklärte der 69-Jährige in einer Pressekonferenz.
Die Entscheidung des Ministers erfolgt in Reaktion auf den gespannten Appell eines Netzwerks von Krankenhäusern und medizinischem Personal, die wegen steigender Patientenbesuche und finanzieller Defizite in den staatlichen Einrichtungen besorgt sind.
Laut Berichten sind sowohl Personalmangel als auch finanzielle Engpässe an der Tagesordnung, weshalb das Netzwerk eine Reform des Programms zur Gewährleistung der finanziellen Nachhaltigkeit dringend fordert.
Somsak zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass die Regierung eventuell die finanziellen Herausforderungen lösen könnte, indem sie zusätzliche Mittel aus dem Staatshaushalt zur Verfügung stellt. “Der Betrag, der im Zuzahlungssystem fehlt, beträgt nur 2 %, was sehr wenig ist, und wir können damit umgehen.
Das System wird gut geführt. Einige Menschen kritisieren es, obwohl ihnen die richtigen Informationen fehlen.” Um die Defizite im Gesundheitswesen zu beheben, hat das National Health Security Office (NHSO) bereits einen Antrag über 7,1 Milliarden Baht (etwa 210 Millionen US-Dollar) gestellt, um die finanziellen Verluste abzufedern, die aus der Bereitstellung medizinischer Behandlungen resultieren.
Trotz der Herausforderungen sichert Minister Somsak die Fortbestehung eines Systems zu, das darauf abzielt, allen Thailändern einen gleichwertigen Zugang zu medizinischer Versorgung zu bieten, insbesondere den sozial benachteiligten Gruppen.
Der Gesundheitsminister hofft, dass durch die Verfügbarkeit staatlicher Mittel die drängenden Fragen um die finanzielle Stabilität des Programms angesprochen werden können.
Die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Thailand bleibt somit im Fokus, während sich die Behörden auf die Herausforderung konzentrieren, ein Gleichgewicht zwischen der Gewährleistung der medizinischen Grundversorgung und der finanziellen Nachhaltigkeit des Systems zu finden.