Bangkok — Eine bedeutende Veränderung steht den Nutzern von Bangkoks Schnellstraßen bevor: Die Mautgebühren werden ab Januar 2025 auf 50 Baht begrenzt. Diese Entscheidung resultiert aus Verhandlungen zwischen der Expressway Authority of Thailand (EXAT) und Bangkok Expressway and Metro (BEM), dem Konzessionär des Si Rat Expressways.
Die geplanten Änderungen sollen im Rahmen des Public-Private Partnership Act in die bestehenden Verträge für das Bang Pa-in-Pak Kret-Schnellstraßenprojekt und die zweite Etappe der Schnellstraßen integriert werden. Die formale Unterzeichnung der neuen Vertragsbedingungen ist für Dezember 2024 vorgesehen.
Neben der Mautsenkung wird auch die Schließung bestimmter Mautstellen, darunter Pracha Chuen (Ausfahrt) und Asoke 3, erfolgen, während die Anzahl elektronischer Mautstellen erhöht wird, um eine effizientere Verkehrsabwicklung zu gewährleisten.
Suriya, Vertreter des Verkehrsministeriums, betonte, dass die Maßnahmen die Verkehrsbedingungen erheblich verbessern werden.
Die betroffenen Schnellstraßen, Chaloem Maha Nakhon und Si Rat, die täglich von 968.150 Fahrzeugen, oder 56 % der gesamten Fahrzeugzahl auf allen Schnellstraßen, genutzt werden, bieten nach der Anpassung eine um bis zu 30 Minuten verkürzte Fahrzeit pro Strecke.
Darüber hinaus erwartet man, dass die Mautsenkungen die Reiseausgaben jährlich um 1,2 bis 3 Milliarden Baht verringern könnten. Die Ersparnisse sollen gleichzeitig den Konsum ankurbeln, da die Nutzer das gesparte Geld anderweitig ausgeben könnten.
Auch ökologisch wird ein positiver Effekt erwartet: Die Reduzierung von Treibhausgasemissionen und PM2,5‑Feinstaubbelastungen wird als ein fortschrittlicher Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität angesehen.
Zudem strebt EXAT Gespräche mit BEM an, um die Konzession für den Bau einer doppelt gestockten Schnellstraße zwischen Ngam Wong Wan und Rama IX auszudehnen. Dieses 34 Milliarden Baht schwere Projekt soll helfen, die häufigen Verkehrsstaus in der Innenstadt von Bangkok zu mindern.
Die Änderungsvorschläge für die Konzession stehen zurzeit unter der Prüfung des Ausschusses für öffentlich-private Partnerschaften, bevor sie dem Kabinett zur Genehmigung vorgelegt werden.
Suriya versicherte, dass die Konzessionstransaktionen transparent und gesetzeskonform abgewickelt werden, stets mit Blick auf das öffentliche Interesse und ohne private Unternehmen zu bevorzugen.