In der thailändischen Stadt Udon Thani kam es in der Nacht zu einem erschreckenden Vorfall, als ein 18-jähriger Jugendlicher namens Taa mit Molotowcocktails attackiert wurde und dabei lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Der Angriff ereignete sich gegen 0:52 Uhr an einer berüchtigten Kreuzung, die für ihre häufigen Unruhen bekannt ist.
Die brutale Auseinandersetzung wurde von einer nahegelegenen Überwachungskamera aufgezeichnet und zeigt, wie Taa und sein Freund Art von vier Personen auf zwei Motorrädern verfolgt wurden. Die Angreifer warfen zwei Molotowcocktails, von denen einer Taa direkt am Kopf traf.
Der andere Flaschenwurf verfehlte sein Ziel, doch die Angreifer versuchten, ihren Übergriff mit Schusswaffen fortzusetzen. Glücklicherweise gelang es Taa und Art, mit ihrem Motorrad vom Tatort zu fliehen. Die beiden suchten zunächst Zuflucht an einem Bewässerungskanal und riefen Taas Schwester Nut um Hilfe.
Nut, die gerade von der Arbeit nach Hause gekommen war, erhielt gegen Mitternacht einen Anruf von ihrem Bruder, der um Geld für Essen bat. Kurz darauf informierte eine Freundin sie über den Angriff, und sie machte sich sofort auf den Weg zum Tatort.
Bei ihrer Ankunft fand sie Taa schwer verletzt vor, mit Schaum vor dem Mund und Blut, das aus seinem Mund strömte. Umgehend brachte sie ihren Bruder ins Krankenhaus, wo sein Zustand als kritisch eingestuft wurde, sodass eine Verlegung ins Hauptkrankenhaus von Udon Thani erforderlich wurde.
Die Ärzte diagnostizierten bei Taa eine erhebliche Blutung auf der rechten Seite seines Gehirns. Nut sah sich einer schwierigen Entscheidung gegenüber: Entweder den Eingriff abzulehnen und Taa sterben zu lassen oder eine riskante Operation durchzuführen, die mit einer 50-prozentigen Überlebenschance verbunden war.
Entschlossen entschied sie sich für die Operation, da sie die Hoffnung auf eine Genesung ihres Bruders nicht aufgeben wollte.
Die Nachrichten von dem Vorfall schockierten nicht nur die Familie, sondern auch die gesamte Gemeinschaft.
Nut äußerte ihre Besorgnis über die zunehmende Gewalt unter Jugendlichen und forderte die Polizei auf, die Täter zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. „Wenn das so weitergeht, werden sie ermutigt, anderen Schaden zuzufügen“, sagte sie. Ihr Appell an die Polizei spiegelt die Sorgen wider, die viele Bürger der Region über die steigende Kriminalität empfinden.
In den Ermittlungen, die von Chefinspektor Chiaochan Meechai und seinem Stellvertreter Manit Wongsa geleitet werden, haben die Beamten bereits mehrere lokale Jugendgruppen als mögliche Verdächtige identifiziert. Die Polizei hat begonnen, diese Personen zu befragen, und scheint auf einem guten Weg zu sein, die Hintergründe des Übergriffs zu klären.
Art, der bei dem Vorfall anwesend war, erinnerte sich an den Moment, als sie auf einen rivalisierenden Personenkreis stießen. Während ihm kein Schaden zufügt wurde, bleibt die schreckliche Erfahrung für ihn und seine Freunde unauslöschlich.
Dieser Vorfall in Udon Thani ist exemplarisch für die wachsenden Probleme mit Jugendgewalt in Thailand, die zunehmend die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Behörden auf sich zieht.
Die Sorgen und Ängste der Bevölkerung nehmen zu, da solche Vorfälle sich häufen und das Sicherheitsgefühl der Gemeinschaft stark beeinträchtigen.