In Phuket sorgt ein beispielloser Betrugsfall im Immobiliensektor für Schlagzeilen und lässt zwei australische Investoren nicht zur Ruhe kommen. Sie haben rechtliche Schritte gegen die Kata Beach Company eingeleitet, den Entwickler des Peaks Residences-Projekts, nachdem ihre Investitionen, die über 5 Millionen Baht betrugen, in einem Unternehmen verloren gingen, das offenbar nie die versprochenen Traumwohnungen gebaut hat.
Trotz eines positiven Gerichtsurteils über Entschädigung haben die Investoren bisher keine Rückzahlungen erhalten. Die Situation eskalierte, als das Central Investigation Bureau (CIB) am 4. September offiziell mit den Ermittlungen begann.
Bereits am 3. September hatten die Australier ihre Klage bei der Polizei in Kamala eingereicht. Sie berichteten über massive finanzielle Verluste und das Versprechen einer Luxusimmobilie, die nicht wahrgemacht wurde.
Das Problem wird dadurch verschärft, dass die Vollstreckung des Gerichtsurteils für die betroffenen Käufer eine weitere Hürde darstellt. Die Kata Beach Company scheint sich der finanziellen Verantwortung zu entziehen, was zu wachsender Verärgerung und Enttäuschung unter den Anlegern führt.
Die Consumer Protection Police Division (CPPD) hat in ihren Ermittlungen darüber hinaus festgestellt, dass die Kata Beach Company möglicherweise in weitere illegale Aktivitäten verwickelt ist.
So wurden Grundstücke verkauft, für die es keine gültigen Eigentumstitel gibt, und gefälschte Baugenehmigungen verwendet, was schließlich zum Stillstand des Projekts führte.
Thailändisches Recht verpflichtet Entwickler eindeutig dazu, Eigentumswohnungsprojekte nur auf Grundstücken mit klaren Titelrechten durchzuführen — ein Gesetz, das im Falle von Kata Beach offensichtlich missachtet wurde.
Neben der Unterbrechung des Bauvorhabens wurden den betroffenen Käufern alternative Grundstücke angeboten, doch die versprochenen Rückerstattungen blieben aus. Das CIB betont, dass die Einhaltung der Verbraucherschutzgesetze von höchster Bedeutung sei, und fordert eine Rechenschaftspflicht der Entwickler für deren Mängel.
In einer offiziellen Erklärung betonte die Behörde: „Aufgrund der Verbraucherschutzgesetze werden sie für die Nichterfüllung ihrer Verpflichtungen verantwortlich gemacht.“ Mit dem Fortschreiten der Ermittlungen melden sich immer mehr Geschädigte zu Wort.
Die thailändische Polizei zeigt sich entschlossen, die Rechte der Verbraucher zu wahren und für Gerechtigkeit zu sorgen, egal aus welchem Land die Betroffenen stammen.
Die betroffenen Australier fordern nicht nur die Rückzahlung ihres investierten Geldes, sondern auch ein starkes Signal für den rechtlichen Schutz in einem Immobiliensektor, der für ausländische Investoren von entscheidender Bedeutung ist.