In der malerischen Provinz Chiang Rai, wo sich die Schönheit der Natur mit den Herausforderungen der Luftverschmutzung verbindet, wurden kürzlich zwei Schlüsselgebiete identifiziert, die eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Luftverschmutzung spielen sollen.
Mit einem Fokus auf die Gesundheit der Anwohner sowie die Förderung des Tourismus und die Erhaltung der Umwelt in der Mekong-Region, initiierte das Thailand Environment Institute in einem aktuellen Artikel unter der Federführung von Wilawan Noipa eine vielversprechende Gemeinschaftsinitiative.
Die Problematik der Luftverschmutzung zeigt sich vor allem in den Monaten von Januar bis April, wenn die Trockenzeit die Gefahr von Waldbränden und das Verbrennen von Ernteabfällen erhöht. Diese Faktoren führen oft zu einer dramatischen Verschlechterung der Luftqualität, die sowohl die Gesundheit der Bevölkerung als auch den wertvollen Tourismussektor beeinträchtigt.
Im Rahmen eines im Jahr 2024 gestarteten Projekts zur Bekämpfung grenzüberschreitender Luftverschmutzung, in enger Kooperation zwischen Thailand, Laos und Myanmar, wurden die zwei Bereiche im nördlichen Chiang Rai ausgewählt, die besonders betroffen sind: Das thailändisch-laotische Grenzgebiet in der Nähe des Berges Doi Pha Tang im Distrikt Wiang Kaen und die Gemeinde Ban Pong Klang Nam im Distrikt Mae Saruay, wo die Auswirkungen der Schadstoffe häufig am gravierendsten sind.
Zur Bekämpfung dieser drängenden Herausforderungen wurden bereits zwei wesentliche Handlungsrichtlinien eingeführt.
Die erste Maßnahme umfasst eine Kampagne zur Milderung der negativen Auswirkungen von Waldbränden auf landwirtschaftliche Flächen. Die zweite konzentriert sich auf die Verminderung des Abbrennens von Feldfrüchten durch die Landwirte.
Diese Initiativen zielen darauf ab, die Luftqualität zu verbessern und eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern.
In der Gemeinde Ban Pong Klang Nam wurde eine innovative Düngemittelbank eingerichtet, die darauf abzielt, Landwirte zu motivieren, nach der Ernte ihre landwirtschaftlichen Abfälle zu sammeln. Diese Abfälle können dann in wertvolle Bodenverbesserer und organische Dünger umgewandelt werden.
Der Ansatz verspricht nicht nur eine Senkung der Anbaukosten, sondern trägt auch dazu bei, die Menge an verbranntem Erntegut erheblich zu reduzieren.
Durch die Zusammenarbeit verschiedener Sektoren im Rahmen dieses Projekts wird ein nachhaltiger Fortschritt in der Bekämpfung von Ernteabbränden und grenzüberschreitender Luftverschmutzung angestrebt.
Die positiven Effekte auf die Gesundheit der Bewohner, die Stabilität des Tourismussektors und die Bewahrung der Umwelt könnten langfristig spürbare Fortschritte bringen und die Lebensqualität in der Region erheblich verbessern.