Bangkok — Die thailändischen Behörden haben eine umfassende Aktion gestartet, um gegen ausländische Lehrer und Beschäftigte vorzugehen, die ohne die notwendigen Genehmigungen in Thailand arbeiten. Diese Initiative, die den Namen „Identifizieren, Festnehmen, Geldstrafe, Abschieben“ trägt, wurde ins Leben gerufen, um die Arbeitsmöglichkeiten für einheimische Bürger zu schützen und die nationalen Arbeitsgesetze aufrechtzuerhalten.
Laut Somchai Morakotsriwan, dem Generaldirektor des Arbeitsministeriums, fanden kürzlich Inspektionen an einer renommierten koreanischen Sprachschule in den Bangkoker Stadtteilen Ratchada und Bang Na statt, nachdem es Beschwerden aus der Bevölkerung gegeben hatte. Diese Maßnahme fand in Zusammenarbeit mit der Einwanderungsbehörde und den Arbeitsbehörden statt.
Am 6. Februar 2025 deckten die Beamten auf, dass acht ausländische Staatsangehörige — sechs Männer und zwei Frauen — Koreanischunterricht für thailändische Studenten erteilten. Es wurde festgestellt, dass alle acht Personen Thailand mit Visabefreiungen betreten hatten, die ihnen einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen erlaubten, jedoch hatte keiner von ihnen die erforderlichen Arbeitserlaubnisse beantragt. Einige von ihnen blieben aufgrund thailändischer Ehepartner im Land.
Den Betroffenen wurde die Tätigkeit ohne Genehmigung vorgeworfen, und die Schule wurde wegen Verstoßes gegen das 2017 erlassene königliche Dekret zur Regelung ausländischer Arbeiter zur Verantwortung gezogen. Die Involvierten wurden in Gewahrsam genommen, um rechtliche Schritte einzuleiten.
Das Arbeitsministerium hat erneut betont, dass ausländische Staatsangehörige, die als Lehrer arbeiten möchten, vor der Beantragung eines Arbeitsvisums ein non-immigrant Visum benötigen. Der Eintritt in Thailand mit einem Touristen- oder Transitvisum berechtigt nicht zur Arbeitsaufnahme.
Ausländer, die ohne Arbeitserlaubnis unterrichten, müssen mit Geldstrafen zwischen 5.000 und 50.000 Baht und einer möglichen Abschiebung rechnen. Arbeitgeber, die ausländische Lehrer ohne die entsprechenden Dokumente einstellen, riskieren Strafen zwischen 10.000 und 100.000 Baht pro Angestellten.
Wiederholte Verstöße könnten zu Freiheitsstrafen von bis zu einem Jahr, Geldstrafen zwischen 50.000 und 200.000 Baht pro Angestellten oder beidem führen, sowie einem dreijährigen Verbot, ausländische Arbeiter einzustellen.
Das Arbeitsministerium ermutigt ausländische Lehrer und Bildungseinrichtungen, sich an die thailändischen Arbeitsgesetze zu halten. Weitere Informationen erhalten Interessierte über die Hotline des Ministeriums für Arbeit unter 1506 (Taste 2 für Englisch) oder die Hotline des Arbeitsministeriums unter 1694.