Chiang Mai — In der thailändischen Provinz Chiang Mai kämpfen zahlreiche Elefantenheime im Distrikt Mae Taeng mit den Folgen schwerer Überschwemmungen. Diese Naturkatastrophe hat die Region hart getroffen und verursachte erhebliche Schäden an den Lebensmittelvorräten vieler Einrichtungen, die sich um über 300 Elefanten kümmern. Mit einem dringenden Appell rufen die Heime nun zu Futterspenden auf, um die bedürftigen Tiere zu versorgen.
Der Maetaeng Elephant Park and Clinic, eine wichtige Anlaufstelle für Elefanten in der Region, verkündete über die Facebook-Plattform, dass sie trotz ausreichender Bananenstämme dringend andere Nahrungsmittel wie Kürbisse, Zuckerrohr und Mais benötigen. Diese langsam reifenden Pflanzen sind essenziell, um die Elefanten angemessen zu versorgen und die momentanen Engpässe zu überbrücken.
Die Lage ist ernst, jedoch gibt es auch Hoffnungsschimmer. Die jüngsten Unwetter haben nicht nur die Elefanten betroffen, sondern auch zahlreiche Einwohner. Insbesondere der Elephant Nature Park zählt zu den am schlimmsten getroffenen Gebieten innerhalb des Distrikts.
Die Parkverwaltung musste mit ansehen, wie zwei ihrer Elefanten in den reißenden Fluten ums Leben kamen. Dennoch gelang es den engagierten Mitarbeitern und Freiwilligen, viele weiteren Tiere in sicherere Gefilde zu bringen.
Dank der Unterstützung durch lokale und entfernte Gemeinden sowie ehrenamtliche Helfer sind viele Tierheime inzwischen auf dem Weg der Besserung. Der Wiederaufbau ihrer Vorratslager ist im Gange, doch weiterhin bedarf es fortlaufende Unterstützung.
Interessierte Spender können bis Samstag Futter im Maetaeng Elephant Park im Tambon Kuet Chang abgeben. Dort wird derzeit die Zugänglichkeit zu den von der Überschwemmung betroffenen Bereichen sukzessive wiederhergestellt.
Solidarität in schwierigen Zeiten kommt auch von einem Netzwerk der Klinik in Bangkok, welches täglich Hunde- und Katzenfutter zu den örtlichen Tierheimen in Mae Taeng und Umgebung sendet. Spenden können in Bangkoks Kingdom of Tigers bis Mitternacht abgegeben werden, um so die regelmäßige Versorgung der Heime sicherzustellen.
Gemeindeinitiativen und die unermüdliche Hilfe von Freiwilligen zeigen, wie entscheidend gemeinschaftlicher Zusammenhalt in Krisenzeiten ist. Die Elefantenheime freuen sich weiterhin über jegliche Art von Unterstützung, um den Tieren eine sichere und gesunde Zukunft zu ermöglichen.