Bangkok — Ein gut gemeinter Aufklärungsbeitrag eines thailändischen Arztes auf Facebook wurde aus den falschen Gründen zu einem viralen Ereignis, das in den sozialen Medien missverstanden wurde.
Die Chulalongkorn-Universität veröffentlichte auf ihrer Facebook-Seite ein Bild von Dr. Pawat Phuensan mit einem rosafarbenen Hintergrund und einer Nachricht, die vor den Gefahren von Einstichen in Krabbenschnurrhaare warnte, die zu tödlichen Infektionen führen. Die Internetnutzer interpretierten den Beitrag jedoch fälschlicherweise als Nachruf auf den Arzt, was zu einer Flut von Beileidsbekundungen führte.
Die Facebook-Seite der Chulalongkorn-Universität veröffentlichte am Montag einen Beitrag, in dem Dr. Pawat Phuensan von der Abteilung für Innere Medizin vorgestellt wurde. Der Beitrag enthielt ein Bild von Dr. Pawat vor einem rosafarbenen Hintergrund mit einer Warnung vor Infektionen durch Krabbenschnurrbartverletzungen und einem QR-Code, der die Betrachter zu einem Video führte, in dem die mit solchen Verletzungen verbundenen Risiken erläutert wurden. Dies war eine Reaktion auf den tragischen Vorfall eines Chinesen, der an einer Aeromonas-Infektion starb, nachdem er von einem Garnelenschnurrbart gestochen worden war.
Trotz der aufklärerischen Absicht verleitete die Darstellung des Beitrags viele Internetnutzer zu der irrigen Annahme, dass Dr. Pawat verstorben sei. In ihren Kommentaren drückten sie ihr Bedauern über den vermeintlichen Tod des jungen Arztes aus. Das Missverständnis war weit verbreitet und veranlasste sogar beliebte Seiten wie Drama-Addict, den Beitrag zu teilen und klarzustellen, dass der Arzt Wissen vermittelt, dass er lebt und nicht an einer Garnele gestorben ist.
Der virale Beitrag sorgte zwar zunächst für Verwirrung, diente aber letztlich als wertvolle Ankündigung für die öffentliche Gesundheit. Das von Dr. Pawat zur Verfügung gestellte Video bietet kostenlose Informationen über die Gefahren scheinbar harmloser Krabbenschnurrbart-Verletzungen, die zu schweren Aeromonas-Infektionen mit potenziell tödlichen Folgen führen können, berichtet Sanook.
In diesem Zusammenhang löste der thailändische Arzt Thiravat Hemachudha eine Kontroverse aus, als er unter Berufung auf den englischen YouTuber John Campbell Informationen über die potenziell tödliche Wirkung des Covid-19-Impfstoffs mit Boten-Ribonukleinsäure (mRNA) verbreitete.
Thiravat teilte am 19. Februar auf Facebook Informationen des englischen YouTubers und pensionierten Krankenpflegeausbilders Campbell. Thiravat sprach über ein weißes Gerinnsel, das bei Menschen und Leichen gefunden wurde, die mit dem mRNA-Impfstoff Covid geimpft wurden.