Das bittere Ende einer Ära
Foodpanda, die thailändische Tochter des deutschen Lieferriesen Delivery Hero, schließt am 23. Mai 2025 für immer seine Pforten. Nach 13 Jahren, in denen das Unternehmen nie Gewinn machte, zieht sich der Konzern aus dem hart umkämpften Markt zurück.
13,36 Milliarden Baht Verlust – ein Desaster!
Laut Finanzdaten von Creden Data hat Delivery Hero (Thailand) Ltd. seit seiner Gründung niemals schwarze Zahlen geschrieben. Allein 2023 gab es bei einem Umsatz von 3,84 Mrd. Baht (ca. 95 Mio. Euro) einen Verlust von 522 Mio. Baht (ca. 13 Mio. Euro). Die kumulierten Verluste der letzten fünf Jahre belaufen sich auf 13,36 Mrd. Baht (ca. 332 Mio. Euro) – ein Debakel!
Warum steigt Delivery Hero jetzt aus?
Das Unternehmen begründet den Rückzug mit einer „strategischen Neuausrichtung“. Statt weiter Geld in den verlustreichen thailändischen Markt zu pumpen, will sich Delivery Hero auf profitablere asiatische Märkte konzentrieren. Schon zuvor hatte der Konzern ähnliche Entscheidungen in Dänemark und der Slowakei getroffen.
Deal mit LINEMAN Wongnai geplatzt
Gerüchte über eine mögliche Übernahme durch den lokalen Konkurrenten LINEMAN Wongnai bestätigten sich nicht. Ohne Käufer blieb nur noch der komplette Rückzug.
Was passiert jetzt mit Kunden und Fahrern?
In einer emotionalen Social-Media-Botschaft bedankte sich Foodpanda bei Kunden, Restaurants und Fahrern. Die regionale Support-Mannschaft in Thailand bleibt jedoch bestehen.
Experte: „Der Markt war einfach zu hart“
Pawoot Pongvitayapanu, CEO von Creden.co, erklärt: „Die Konkurrenz in Thailand ist gnadenlos. Ohne Gewinnchance macht ein Weiter so keinen Sinn.“
Wer profitiert vom Ausstieg?
Mit Foodpanda verschwindet ein großer Player – Grab, LINEMAN Wongnai und andere dürften sich jetzt um die freigewordenen Kunden prügeln.
Ein teures Experiment geht zu Ende
Ob sich Delivery Hero in anderen Märkten besser schlägt? Die Zeit wird es zeigen!