Bangkok — Ein 57-jähriger britischer Staatsbürger wurde kürzlich bei seiner Rückkehr nach Thailand am Flughafen Suvarnabhumi wegen mutmaßlichen Dokumentenbetrugs festgenommen. Die Economic Crime Suppression Division (ECD) nahm Quentin am 15. Januar 2025 in Gewahrsam, nachdem ein Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde.
Polizeioberst Theeraphast Yangyuen und Polizeiobersleutnant Woraphot Lalitjirakul führten die Festnahme durch, die auf einem offenen Haftbefehl vom 24. Dezember 2024 basierte. Quentin wird beschuldigt, ein komplexes Betrugssystem geleitet zu haben, als er als Direktor eines Unternehmens in Pattaya tätig war.
Diese Anschuldigungen beinhalten das fälschen von Beweisen für den Verlust eines Grundstücksvertrags und den betrügerischen Verkauf von Eigentum. Die Untersuchung ergab, dass Quentin der Polizei fälschlicherweise den Verlust des Grundstücksvertrags meldete, um einen Ersatzvertrag beim Land Department zu erlangen.
Der Originalvertrag befand sich jedoch im Besitz seiner thailändischen Ehefrau.
Mit der erlangten Kopie soll Quentin dann die Unternehmensunterlagen manipuliert und die Firmenanteile betrügerisch an neue Käufer verkauft haben. Dadurch gingen fast 20 Millionen Baht in seine Kontrolle über, ohne die ursprünglichen Anteilseigner zu informieren.
Der Betrug fiel auf, als die ursprünglichen Anteilseigner feststellten, dass Unbekannte die Kontrolle über die Geschäftsräume übernommen hatten. Ermittlungen beim Department of Business Development ergaben, dass die Namen der ursprünglichen Aktionäre aus den Unternehmensdokumenten entfernt wurden.
Weitere Überprüfungen beim Land Department deckten nicht autorisierte Änderungen in der Eigentümerstruktur auf, was zu einer Strafanzeige beim ECD führte. Die Behörden hatten Quentins Rückkehr nach Thailand erwartet, um den Haftbefehl zu vollziehen.