Nakhon Phanom — In einem tragischen Vorfall in Thailand wurden Ermittlungen gegen die Polizeibeamten eingeleitet, die an der tödlichen Schießerei eines Schützen beteiligt waren, der zuvor den Vorsitzenden der Provinzverwaltungsorganisation (PAO) erschoss. Der Vorfall ereignete sich am 1. Dezember 2024, als der 56-jährige Vinai Maneerat in seinem Zuhause in Nakhon Phanom getötet wurde.
Der mutmaßliche Täter, der 49-jährige Yutthaphon „Yuth“ Morktaisai, floh nach der Tat und versteckte sich in der benachbarten Provinz Khon Kaen. Berichten zufolge hatte er sich mit einem AK-47-Gewehr, einer .38-Pistole und 500 Schuss Munition bewaffnet, was die Situation weiter eskalierte.
Wie die lokalen Medien berichteten, hatte sein Fahrzeug eine technische Panne, so dass er zu Fuß fliehen musste. Die Polizei erhielt Hinweise von Anwohnern über Yuths Aufenthaltsort und versuchte, ihn zur Aufgabe zu bewegen. Nach Angaben von Anuwat Suwannaphum, dem Polizeichef von Khon Kaen, eröffneten die Beamten das Feuer auf Yuth, als dieser mit seiner AK-47 auf sie schoss.
Diese Ereignisse lösten eine hitzige Debatte in den sozialen Medien aus, in der die Polizei für den Einsatz von Gewalt kritisiert wurde und einige forderten, dass mit Yuth verhandelt werden sollte, anstatt ihn zu töten. Die Behörden untersuchen nun den Vorfall, um zu klären, ob die Polizei über das notwendige Maß an Gewalt hinausgegangen ist.
Yuth wies zuvor schon kriminelle Aktivitäten auf und wurde bereits mehrfach wegen verschiedenen Delikten festgenommen. Es wird untersucht, ob seine Vorgeschichte einen Einfluss auf die gewaltsame Auseinandersetzung hatte.
Inzwischen ist der Zustand von Vinai Maneerat, der während des Angriffs schwere Verletzungen erlitt, kritisch. Er befindet sich auf der Intensivstation des Nakhon Phanom Krankenhauses, während die Ärzte um sein Überleben kämpfen.