In einem überraschenden Vorfall in Bangkok ist die Polizei auf einen Streit über die Herkunft eines Motorradtaxifahrers gestoßen, der für Aufregung in der Region Huai Khwang gesorgt hat.
Der Fall wirft Fragen zur Einhaltung der thailändischen Vorschriften für Motorradtaxifahrer auf und hat die Behörden dazu veranlasst, umfassende Ermittlungen einzuleiten.
Am 9. März 2023 beobachteten Passanten auf dem Lan-Khon-Muang-Platz, wie Motorradtaxifahrer ihre Kunden dazu ermutigten, Helme zu tragen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Doch ein Vorfall, der sich an der U‑Bahn-Station Huai Khwang ereignete, brachte unerwartete Probleme mit sich.
Eine Frau, die ein Motorradtaxi mietete, um zu einem nahegelegenen Restaurant zu gelangen, beschuldigte den Fahrer, nicht wie ein Thailänder auszusehen. Der Kunde behauptete zudem, dass der Fahrer, der die Weste Nr. 7 trug, einen seltsamen thailändischen Akzent hatte und gegen Verkehrsregeln verstoßen habe.
Die Beschwerde, die von der verunsicherten Frau beim Bezirksbüro eingereicht wurde, brachte die Behörden in Huai Khwang dazu, eine Untersuchung einzuleiten.
Die Frau berichtete, dass der Fahrer, dessen Herkunft sie für verdächtig hielt, mehr als eine halbe Stunde benötigte, um das Ziel zu finden, obwohl es nur drei Kilometer entfernt war.
Der Vorfall mündete in einer Verhandlung, bei der die Frau 80 Baht für die Fahrt bezahlen musste, die sie jedoch auf 50 Baht herunterhandelte, nachdem sie sich unwohl fühlte und darum bat, auf halbem Weg abgesetzt zu werden.
Bezirkschef Paitoon Ngammuk bestätigte, dass die vorläufigen Untersuchungen durch die Einwanderungsbehörde und das Bezirksbüro ergeben haben, dass der Betreiber der Warteschlange, in der der Fahrer arbeitete, gegen das Gesetz verstoßen hatte.
Der Betreiber wurde mit dem Entzug seiner Lizenz bestraft, und es wurden Maßnahmen zur Neuorganisation und Regulierung des Motorradtaxi-Betriebs in der Gegend angekündigt. Doch inmitten der Kontroversen meldete sich Sompan Kammaka, ein Kollege des betroffenen Fahrers, zu Wort.
Er erklärte, dass der Fahrer tatsächlich ein thailändischer Staatsbürger aus der ethnischen Gruppe der Akha im Distrikt Ngao in Lampang sei.
Laut Sompan spreche der Mann neben Thailändisch auch zwei weitere Dialekte und sei vor fast einem Monat als Fahrer eingestellt worden. Der Vorwurf, der Fahrer sei ein Vietnamese, sei demnach unbegründet.
Dieser Vorfall hebt die Herausforderungen und Missverständnisse hervor, die bei der Einhaltung der Vorschriften für Motorradtaxis in Bangkok auftreten können. Die Behörden stehen vor der Aufgabe, die rechtlichen Rahmenbedingungen klar zu definieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Sicherheit der Fahrgäste und die Rechtskonformität der Betreiber gewährleistet sind.
Dieser Fall zeigt auch die Bedeutung der genauen Identifikation und Überprüfung der Fahrer im Rahmen der gesetzlichen Regelungen und stellt die Integrität der Sicherheitsstandards im öffentlichen Verkehr in Frage.