In einem spektakulären Drogenfund am 18. April wurden am Taoyuan International Airport in Taiwan zwei Verdächtige festgenommen, die versucht hatten, über 45 Kilogramm Cannabis im Wert von 90 Millionen Taiwan-Dollar zu schmuggeln.
Die beiden Personen, ein 24-jähriger Mitarbeiter von Hong Kong Airlines, namentlich Chan, und die 62-jährige Thailänderin Khuibut, wurden vor dem Boarding ihres Flugs nach Hongkong geschnappt.
Die Razzia wurde durch eine koordinierte Aktion von taiwanesischen Zollbeamten und der Luftfahrtpolizei durchgeführt. Bei der Untersuchung der Gepäckstücke des EVA-Air-Flugs aus Bangkok stießen die Beamten auf mehrere Koffer, die randvoll mit Drogen gefüllt waren.
Neues Aufsehen erregte die Tatsache, dass das Cannabis gleichmäßig auf Chans und Khuibuts Gepäck verteilt war, was Zweifel an Chans Behauptung aufwarf, unwissentlich an dem Schmuggel beteiligt zu sein.
Mit einem Hinweis auf die rechtlichen Konsequenzen des Transports von Betäubungsmitteln wies ein Sprecher der Kriminaleinheit der Flugpolizei darauf hin, dass Chan als Flugpersonal durchaus über die Gefahren dieser kriminellen Tätigkeit informiert sein müsste.
Er hatte angegeben, dass ihm ein unbekannter Freund eine „kostenlose“ Reise angeboten habe, und bestreitet, über das Cannabis im Gepäck Bescheid gewusst zu haben.
Die Staatsanwaltschaft des Bezirks Taoyuan hat umgehend nach der Festnahme Anklage gegen die beiden Verdächtigen erhoben, die nun mit schweren strafrechtlichen Konsequenzen rechnen müssen.
Sie befinden sich aktuell in Haft und warten auf den weiteren Verlauf der Ermittlungen, die sich über fünf Monate hingezogen haben. Diese Drogenrazzia ist ein weiterer Beweis für den intensiven Kampf gegen Drogenkriminalität in der Region und zeigt, wie wichtig sorgfältige Kontrollen an Flughäfen sind, um kriminelle Netzwerke zu zerschlagen.