Bangkok — In einer alarmierenden Mitteilung hat der stellvertretende Regierungssprecher Anukool Pruksanusak vor der wachsenden Nutzung von E‑Zigaretten unter Kindern und Jugendlichen in Thailand gewarnt. Der Anstieg dieser besorgniserregenden Gewohnheit wird häufig auf ein mangelndes Bewusstsein für die damit verbundenen versteckten Gefahren zurückgeführt.
Viele E‑Zigaretten enthalten schädliche Zusatzstoffe, Toxine und hochgradig süchtig machende Substanzen, die ernsthafte Gesundheitsrisiken bergen. Besonders dreist ist das Vorkommen von Formaldehyd in E‑Zigaretten, ein Stoff, der typischerweise bei Einbalsamierungen eingesetzt wird.
Der inhalierte Dampf setzt diese gefährliche Chemikalie frei und kann sowohl beim Nutzer als auch bei Unbeteiligten, die dem Dampf ausgesetzt sind, erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen. Statistiken zeigen, dass bereits 18,6 % der Thailänder zwischen 6 und 30 Jahren E‑Zigaretten konsumieren — eine unmissverständliche Warnung.
Eine genderbasierte Analyse offenbart, dass 21,49 % der Männer, 19,73 % der LGBTQ+-Personen und 16,22 % der Frauen in dieser Altersgruppe E‑Zigaretten nutzen. Erschreckenderweise glauben über 61 % der Befragten, dass E‑Zigaretten eine effektive Methode seien, um von herkömmlichen Zigaretten loszukommen, während fast die Hälfte (51,19 %) die irreführende Ansicht vertritt, Nikotin habe positive Wirkungen auf den Körper.
Rund 26 % der Befragten sind fälschlicherweise der Meinung, dass die Liquids nikotinfrei seien, und 23 % glauben, es handle sich um legale Produkte. Es ist nicht nur das Verständnis über die Produkte selbst, das besorgniserregend ist; auch die fehlerhaften Annahmen über die Auswirkungen sind alarmierend.
So denken 12,53 % der Jugendlichen, dass der Dampf von E‑Zigaretten harmlos ist, während 50,2 % glauben, sie seien weniger schädlich als traditionelle Zigaretten. Eine besorgniserregende Studie der University of Minnesota hat gezeigt, dass in E‑Zigarettenflüssigkeiten krebserregendes Formaldehyd nachgewiesen werden konnte.
Diese Chemikalie kann tief in die Atemwege eindringen und das Risiko chronischer Atemwegserkrankungen sowie von Krebs erhöhen. Auch Reizungen der Augen und Haut können die Folge sein.
„Eltern werden dringend aufgefordert, das Verhalten ihrer Kinder genauestens zu beobachten und sie über die Gefahren von E‑Zigaretten aufzuklären. Fehlgeleitete Trends und der Einfluss des Freundeskreises dürfen nicht die ernsthaften Gesundheitsrisiken überdecken“, appellierte Anukool.
Für Familien, die Unterstützung bei der Raucherentwöhnung oder der Bewältigung der E‑Zigaretten-Nutzung benötigen, stehen Einrichtungen des Gesundheitsministeriums zur Verfügung. Indem Sie Verantwortung übernehmen und auf die Gesundheit Ihrer Kinder achten, können Sie gemeinsam zu einem gesünderen Lebensstil beitragen.