Nakhon Si Thammarat — In Südthailand kam es gestern zu tragischen Vorfällen, bei denen drei Menschen aufgrund schwerer Regenfälle und Überschwemmungen ums Leben kamen. Die betroffenen Gebiete bereiten sich nun auf weitere heftige Regenfälle und mögliche Sturzfluten vor.
In der Provinz Nakhon Si Thammarat wurden zwei der Opfer im Bezirk Phrom Khiri von einem plötzlichen Wasserschwall überrascht. Drei Touristen hielten sich am Wang Lung-Wasserfall auf, als sie von den abrupt einsetzenden Fluten erfasst wurden. Während eine Person gerettet werden konnte, wurden die beiden weiteren Opfer später leblos gefunden.
Ein weiteres Opfer gab es im Bezirk Betong in der Provinz Yala.
Der 66-jährige Koder Luebaji wurde weggeschwemmt, als starker Regen sein Haus am Rand eines Kanals zum Einsturz brachte. Die Leiche von Luebaji wurde geborgen, während sechs seiner Familienmitglieder in Sicherheit gebracht werden konnten.
In den stark betroffenen Distrikten Betong und Than To führten heftige Regenfälle auch zu Erdrutschen, die Straßen blockierten und Stromleitungen beschädigten. Die lokalen Behörden führen weiterhin Rettungs- und Hilfsaktionen durch, inzwischen haben sich die Wasserstände etwas normalisiert.
Unter den Sachschäden befindet sich eine abgerissene Brücke in der Gemeinde Tambon Dok Chang, was zu diversen Straßensperrungen führte.
Die thailändische Wetterdienstbehörde warnt weiterhin vor anhaltend starken Regenfällen und fordert die Bewohner auf, sich auf mögliche Gefährdungen durch Sturzfluten und hohe Wellen vorzubereiten.
Auch im Norden Thailands, insbesondere in Chiang Mai, wurden Aufräumarbeiten wegen Überschwemmungen notwendig. Mehrere Straßen mussten vorübergehend gesperrt werden, um die Aufräumarbeiten durchzuführen; Wasserpumpen und Boote wurden eingesetzt, um überflutete Gebiete trockenzulegen.
Es wird erwartet, dass das Hochwasser im Norden bis Mitte des Monats zurückgeht.
Um die Auswirkungen in flussabwärts gelegenen Regionen zu mindern, wurde die Wasserabgabe des Chao Phraya-Staudamms in der Provinz Chai Nat reduziert.
Laut dem Ministerium für Katastrophenvorsorge und ‑minderung sind derzeit mehr als 49.000 Haushalte in 13 Provinzen von den Überschwemmungen betroffen.
Während sich die Temperaturen in der Region abkühlen, bereitet sich der Doi Inthanon Nationalpark in Chiang Mai auf die Touristensaison vor und plant Neuerungen, um die Umwelt zu schonen.
Auf eine kontrollierte Besucheranzahl soll geachtet werden, um die Belastung der Umgebung zu minimieren.