Ein tragischer Vorfall ereignete sich in einem Wohnkomplex in der Gegend von Chokchai Si, wo eine Doktorandin nach einer Konfrontation mit einem betrunkenen Mann in den Tod stürzte. Die 27-jährige Studentin, die nur als Arphaporn bekannt ist, wurde um 4 Uhr morgens dazu getrieben, aus ihrer Wohnung im sechsten Stock zu springen, als ein betrunkener Mann begann, an ihre Tür zu hämmern. Der Vorfall hat die Metropolitan Police Division 4 veranlasst, eine Untersuchung einzuleiten.
Arphaporns Vater Somchai wurde am Montag vom Berater des Innenministers, Ekkaphob Luangprasert, begleitet. Gemeinsam wandten sie sich an Polizeioberst Sretthaphan Srisakorn, den Leiter des Polizeireviers Chokchai, um sich über den Fortgang des Falles zu informieren.
Der betreffende Mann behauptete, er sei von einer Wohnungsreinigungskraft falsch über den Besitzer eines Motorrads informiert worden, das an diesem Abend seinen reservierten Parkplatz belegte. Dies führte zu der unglücklichen Konfrontation, die Arphaporn verängstigte, so dass sie versuchte, durch ihr Fenster zu fliehen, was tragischerweise zu ihrem tödlichen Sturz führte.
Der Mann muss sich nun wegen unerlaubten Eindringens in eine Wohnung während der Nacht, Verursachung von Angst und Störung der öffentlichen Ordnung verantworten, wie Pol Col Sretthaphan erklärte. Weitere Untersuchungen werden auch die Rolle des Hausverwalters untersuchen, der dem Verdächtigen beim Verlassen des Tatorts geholfen haben soll, berichtet die Bangkok Post.
Der Fall wird von einem von der MPD 4 eingerichteten Gremium gründlich untersucht, wozu auch die Auswertung von Videoaufnahmen und die Befragung weiterer Zeugen gehört. Die Familie der jungen Frau habe einen gesetzlichen Anspruch auf eine Entschädigung von mehr als 100.000 Baht (2.856 US-Dollar), so Oberstleutnant Sretthaphan.
Ein in den Fall involvierter Wohnungsreiniger stellte klar, dass es sich bei dem Verdächtigen um einen Bewohner der Wohnung handelte und nicht um den Ehegatten des Wohnungsmanagers, wie zuvor berichtet. Sie beschrieb den Verdächtigen als typisch gewaltlos, drückte ihre Trauer über den Vorfall aus und bestritt jede Beteiligung an seiner Flucht. Die Putzfrau gab außerdem an, dass die Hausverwaltung den Verdächtigen aufgefordert hatte, das Gebäude aufgrund seiner gefährlichen Persönlichkeit zu räumen.