Bangkok — In einem kürzlich geführten Interview wurde die Sorge um das Wohlergehen der domestizierten Elefanten lauter.
Diese sanften Riesen, die seit der Antike für die thailändische Wirtschaft von zentraler Bedeutung sind, befinden sich heute in einer Krise, die ihre Existenz bedroht.
Während der Rattanakosin-Ära stützten die domestizierten Elefanten die thailändische Wirtschaft durch Holzeinschlag.
Eine tragische Wende im Jahr 1988, als Überschwemmungen und Erdrutsche Todesopfer forderten, zwang jedoch zu einem Umdenken.
Durch das schnelle Handeln des ehemaligen Landwirtschaftsministers Sanan Kachornprasart wurde der Holzeinschlag eingestellt, wodurch die Elefanten und ihre Mahuts arbeitslos wurden.
Im Gefolge der Covid-19-Pandemie, als der Tourismus einbrach, litten die Elefanten erneut.
Als die Parks geschlossen wurden, kehrten viele Mahouts nach Hause zurück, während einige mit Online-Shows ihr Überleben sichern wollten.
Doch unter der Oberfläche dieser lukrativen Industrie verbirgt sich eine dunklere Realität.
Mahouts, die Haken und Ketten schwingen, geben Anlass zur Sorge über den Tierschutz.
Die Gründerin der Save Elephant Foundation, Saengduean Chailert, berichtet über die Trennung von Elefantenbabys von ihren Müttern, was ihre Gesundheit und ihr Glück gefährdet, wie The Nation berichtet.
Während die Rufe nach Gerechtigkeit erschallen, fordern Experten Rechenschaft.
Der leitende Tierarzt Taweepoke Angkawanish mahnt umfassende Pflegestandards an.
Er beteuert, dass der Schlüssel zur Erhaltung dieser majestätischen Kreaturen in der richtigen Ausbildung und nicht im Missbrauch liegt.
Anlässlich des Nationalen Elefantentags in Thailand haben die Behörden ehrgeizige Pläne zum Schutz der majestätischen Tiere und zur Entschärfung von Konflikten zwischen Menschen und Elefanten ausgearbeitet.
Mit einer Mischung aus Innovation, gesellschaftlichem Engagement und gesetzgeberischen Maßnahmen will das Land die Zukunft sowohl der wilden als auch der domestizierten Elefanten sichern.
In anderen Nachrichten wird Thailand einer unheilvollen Praxis beschuldigt: der Zucht von Elefanten in Gefangenschaft für seine lukrative Tourismusindustrie.
Doch das Grauen geht weit über die Elefanten hinaus.
Forscher haben alarmierende Erkenntnisse gewonnen, die die düstere Realität hinter den Kulissen der Unterhaltungsindustrie für Wildtiere offenlegen.
In einer von World Animal Protection (WAP) durchgeführten Studie wird das Ausmaß des Problems offengelegt.
Schätzungsweise 5,5 Milliarden Wildtiere aus 487 Arten sind weltweit in grausamer Gefangenschaft gefangen, wobei Elefanten, Bären und Löwen zu den am meisten ausgebeuteten Tieren gehören.