In einem besorgniserregenden Vorfall, der sich in der thailändischen Hauptstadt Bangkok ereignete, wurde ein 72-jähriger deutscher Rentner Opfer eines mutmaßlichen Betrugs.
Der Rentner hatte einen Lady Boy auf der belebten Sukhumvit Road angesprochen. Nachdem sie sich einige Zeit unterhielten, entschlossen sie sich, gemeinsam in das Hotelzimmer des Rentners zu gehen.
Berichten zufolge soll der Rentner jedoch vor dem bevorstehenden sexuellen Kontakt mit KO-Tropfen betäubt worden sein. Dieser chemische Stoff bewirkt, dass die betroffene Person bewusstlos oder stark sediert ist, was es dem Täter ermöglicht, unauffällig zu stehlen.
Als der Rentner schließlich wieder zu Bewusstsein kam, war es bereits zu spät: Der Lady Boy hatte nicht nur eine Bargeldsumme von etwa 15.000 Baht (umgerechnet etwa 420 Euro) entwendet, sondern auch wertvolle persönliche Gegenstände. Zu den gestohlenen Wertgegenständen gehörten eine Goldkette und eine teure Schweizer Armbanduhr, deren Gesamtwert sich auf rund 8.000 Euro belief.
Der Rentner reagierte umgehend auf den Diebstahl und informierte die lokalen Behörden, indem er die Polizei rief. Die Beamten nahmen den Vorfall ernst und erstatteten eine Anzeige gegen Unbekannt, während gleichzeitig Ermittlungen eingeleitet wurden. Die Identität des mutmaßlichen Täters, des Lady Boys, bleibt bislang unklar, was die Suche der Polizei zusätzlich kompliziert.
In einem weiteren Verlauf des Vorfalls kontaktierte der Rentner seine thailändische Frau, um Unterstützung zu erhalten und sich bei der Polizei verständlich zu machen. Diese nahm daraufhin Kontakt zu ihrer Online-Community auf und teilte den Vorfall über ihren Facebook-Account mit.
In ihrem emotionalen Post äußerte sie, dass dieses Thema für sie noch lange nicht abgeschlossen sei und dass sie ernsthaft darüber nachdenke, die Scheidung in Erwägung zu ziehen. Diese öffentliche Mitteilung könnte darauf hindeuten, dass der Vorfall nicht nur finanzielle, sondern auch erhebliche zwischenmenschliche Herausforderungen mit sich bringt.
Obwohl der Name des deutschen Rentners nicht veröffentlicht wurde, könnten die gemeinsamen Freunde des Paares durch die sozialen Medien bereits von der Situation erfahren haben, was zu zusätzlichem Stress und Unannehmlichkeiten führen könnte.
Dieser Vorfall verdeutlicht nicht nur die Gefahren, die mit der Kontaktaufnahme zu Fremden in einem fremden Land verbunden sind, sondern wirft auch ein Licht auf die überregionalen Probleme von Betrug und Diebstahl im Tourismus.
Die thailändische Polizei hat angekündigt, die Ermittlungen intensiv fortzusetzen, um den mutmaßlichen Täter zur Rechenschaft zu ziehen. In der Zwischenzeit bleibt der Rentner mit den emotionalen und finanziellen Folgen dieses schockierenden Ereignisses konfrontiert, das seine Reise nach Thailand und seine Beziehung erheblich beeinträchtigen könnte.