Bangkok — Ein einmaliges Himmelsereignis steht bevor: Der Komet Nishimura, offiziell als C/2023 P1 (Nishimura) bezeichnet, wird nächste Woche den Nachthimmel zieren und Astronomen und Sternengucker begeistern.
- Das Nationale Astronomische Forschungsinstitut Thailands (NARIT) hat einen genauen Zeitplan für die Beobachtung dieses kosmischen Spektakels aufgestellt.
- Der Komet, der vor einigen Wochen vom japanischen Astronomen Hideo Nishimura entdeckt wurde, hat sich schnell zu einer Sensation in der Welt der Astronomie entwickelt.
- Am Dienstag (12. September) wird er der Erde am nächsten kommen, seine wahre Pracht wird er jedoch erst am 17. September erreichen, wenn er am hellsten leuchtet.
- Besonders bemerkenswert an dieser Himmelserscheinung ist, dass man keine ausgefeilte Ausrüstung braucht, um sie zu beobachten — das bloße Auge reicht aus.
- Die Reise des Kometen wurde sichtbar, als der engagierte japanische Astronom Nishimura in den frühen Morgenstunden des 11. August sein Objektiv auf den Himmel richtete.
- Zu seinem Erstaunen entdeckte er ein rätselhaftes Objekt zwischen den Sternen im Sternbild der Zwillinge.
Spätere Beobachtungen bestätigten, dass es sich tatsächlich um einen unentdeckten Kometen handelte, der durch seine leichte Positionsverschiebung auffiel.
Nishimura meldete seine Entdeckung umgehend dem Minor Planet Centre, der offiziellen Stelle, die für die Validierung solcher Himmelsfunde in unserem Sonnensystem zuständig ist.
Am 15. August wurde die Entdeckung offiziell anerkannt und der Komet erhielt den Namen C/2023 P1 (Nishimura).
Der aus der Oortschen Wolke stammende Komet mit einer bemerkenswerten Umlaufzeit von 437 Jahren bewegt sich nun auf die Erde und die Sonne zu und wird von Tag zu Tag auffälliger.
Die Kometenbeobachtungsdatenbank (COBS) geht davon aus, dass der Komet Nishimura eine scheinbare Helligkeit von bis zu 3,0 aufweisen wird, so dass er mit bloßem Auge gut sichtbar ist.
Für alle, die einen Blick auf den Kometen Nishimura erhaschen möchten, sind hier die wichtigsten Daten, die Sie sich in Ihrem Kalender vormerken sollten:
8. September: Kurz vor Sonnenaufgang wird der Komet in der Nähe des Sternbilds Löwe zu sehen sein, eingebettet in der Nähe von Regulus, in einem Winkel von etwa 20 Grad zu unserem Sonnenstern.
Damit steht ein kostbares einstündiges Beobachtungsfenster zur Verfügung.
Nach den neuesten Daten wird der Komet eine scheinbare Helligkeit von 5,2 aufweisen, so dass er in Regionen mit geringer Lichtverschmutzung mit bloßem Auge sichtbar sein wird.
12. September: Dies ist der Tag, an dem der Komet der Erde am nächsten kommt — ein spannender Moment auf seiner Himmelsreise.
Mit einer Entfernung von nur 125 Millionen Kilometern kommt er der Erde so nahe wie nie zuvor, wobei die Nähe zur Sonne die Beobachtung erschweren kann.
17. September: Ein großes Finale erwartet die Sternengucker, wenn der Komet Nishimura am westlichen Abendhimmel hell erstrahlt.
Mit einem Winkelabstand von etwa 10 Grad zur Sonne wird er das Sternbild Jungfrau zieren.
Den Sternenguckern bleibt fast eine Stunde Zeit zur Beobachtung, bevor er sich in Richtung Horizont zurückzieht und aus dem Blickfeld verschwindet.
Von diesem Zeitpunkt an wird sich der Komet allmählich von der Erde und der Sonne entfernen und schließlich verschwinden, um erst in über 400 Jahren wiederzukehren.