Bangkok, lange Zeit als das gefährlichste Reiseziel für Touristenbetrug bekannt, hat seine unrühmliche Position als Top-Betrugsziel verloren. In der neuesten Studie des renommierten Antivirenunternehmens McAfee rutscht die thailändische Metropole von Platz 1 auf Platz 6 der Städte mit dem höchsten Risiko für Touristenbetrug ab. Diese Entwicklung bringt Erleichterung für die unzähligen britischen Urlauber, die Jahr für Jahr nach Bangkok strömen.
Die neue Nummer eins auf der Liste der gefährlichsten Urlaubsziele für Touristen ist jedoch ein beliebter europäischer Ferienort: Benidorm, ein bei britischen Touristen besonders geschätztes Reiseziel an der Costa Blanca in Spanien. Dieser beunruhigende Wechsel an der Spitze wirft ein neues Licht auf die Sicherheitslage in europäischen Urlaubsregionen.
Benidorm, das für seine sonnigen Strände und sein lebendiges Nachtleben bekannt ist, hat sich nun auch einen weniger beneidenswerten Ruf erworben — nämlich als Zentrum für betrügerische Aktivitäten, die gezielt auf ahnungslose Touristen abzielen.
Die McAfee-Studie zeigt einen deutlichen Anstieg an betrügerischen Websites und gefälschten Angeboten, die speziell in dieser Region auftreten. Diese betrügerischen Machenschaften haben das Urlaubsimage von Benidorm erheblich getrübt und machen die Stadt zum weltweit gefährlichsten Ort für Touristen, die um ihr hart verdientes Geld gebracht werden.
McAfee-Studie enthüllt: Betrug auf Urlaubsreisen nimmt weltweit zu
Die McAfee-Studie verdeutlicht, dass Betrugsfälle auf Urlaubsreisen weltweit ein wachsendes Problem darstellen. Britische Touristen sind dabei besonders betroffen. Im Jahr 2023 wurden sie durch verschiedene Betrugsmaschen um alarmierende 12 Millionen Pfund betrogen.
Städte wie New York, Dublin und Berlin rangieren ebenfalls hoch auf der Liste der gefährlichsten Reiseziele, wobei Berlin den zweiten Platz und Ibiza den dritten Platz einnimmt.
Bangkok hingegen hat es geschafft, seine Sicherheitslage zu verbessern und fällt in der diesjährigen Rangliste auf Platz 6 zurück. Vonny Gamot, EMEA-Chef von McAfee, betont jedoch, dass Touristen weiterhin wachsam bleiben müssen.
“Urlauber sollten vor der Hochsaison der Sommerferien aktiv für Sicherheit, Privatsphäre und Online-Identität sorgen. Wenn ein Angebot unglaublich erscheint, ist es am besten, nicht darauf zu klicken. Gehen Sie stattdessen direkt zur Quelle und buchen Sie bei vertrauenswürdigen Unternehmen,” rät Gamot.
Tipps zur Sicherheit im Urlaub: Wie man Betrug vermeidet
Die McAfee-Studie gibt auch wertvolle Ratschläge, wie man sich vor Betrug im Urlaub schützen kann. Touristen wird dringend empfohlen, sich nicht ausschließlich auf das professionelle Erscheinungsbild von Unternehmen und deren Social-Media-Konten zu verlassen.
Bewertungen auf diesen Plattformen sollten ebenfalls mit Vorsicht betrachtet werden, da einige Websites ihre Bewertungen manipulieren, indem sie negatives Feedback löschen. Stattdessen wird geraten, Drittanbieter-Websites wie Trustpilot zu verwenden, um die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens zu überprüfen.
Darüber hinaus sollten Urlauber bei der Wahl des Reiseanbieters besonders vorsichtig sein, insbesondere wenn sie eines der zehn riskantesten Reiseziele besuchen. Neben Benidorm und Berlin gehören auch Ibiza, Valletta, Albufeira, Bangkok, die Malediven, Dubai, New York und Dublin zu den Städten, die in der McAfee-Studie als besonders gefährlich eingestuft wurden.
Sicherheit hat oberste Priorität
In einer Zeit, in der Urlaubsbetrug weltweit zunimmt, ist es wichtiger denn je, sich gut zu informieren und vorsichtig zu sein. Auch wenn Bangkok nicht mehr das Top-Reiseziel für Betrüger ist, zeigt die McAfee-Studie deutlich, dass das Risiko, Opfer von Betrug zu werden, nach wie vor hoch ist — besonders in beliebten Ferienorten wie Benidorm. Urlauber sollten diese Warnungen ernst nehmen und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen treffen, um ihren Urlaub ohne unangenehme Überraschungen genießen zu können.