In Bangkok wird eine neue Verordnung erlassen, die die Implantation von Mikrochips für alle Haustiere, einschließlich Katzen und Hunden, vorschreibt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Verantwortung von Tierhaltern zu stärken und die Kontrolle über die Streunerpopulation zu verbessern.
Der Bangkok Metropolitan Council (BMC) hat kürzlich diesen Verordnungsentwurf verabschiedet, um die grundlegende Sicherheit in der Stadt zu erhöhen und mögliche Gesundheitsrisiken in Verbindung mit streunenden Tieren zu minimieren.
Naphaphon Chirakul, Mitglied des BMC für den Bezirk Bang Khun Non, hob hervor, dass diese Regelung nicht nur für mehr Transparenz bei der Haltung von Haustieren sorgen wird, sondern auch dazu beiträgt, Belästigungen durch unkontrollierte Tiere zu reduzieren.
Die rechtliche Grundlage für diese Vorschriften wird durch relevante Bestimmungen des Public Health Act sowie des Bangkok Metropolitan Administration Act geschaffen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der festgelegten maximalen Anzahl an erlaubten Haustieren in verschiedenen Wohnbereichen, um die tierische Population unter Kontrolle zu halten.
In Eigentumswohnungen mit einer Fläche von 20 bis 80 Quadratmetern darf beispielsweise nur ein Haustier gehalten werden.
Die Anforderungen zur Mikrochip-Implantation sind klar umrissen: Alle Haustiere müssen von einem Tierarzt mit einem Mikrochip gekennzeichnet werden, und die entsprechenden Registrierungsbescheinigungen sind bei den zuständigen Behörden vorzulegen. Dies ermöglicht eine eindeutige Identifizierung der Tierhalter und erleichtert die Auffindung vermisster Tiere.
Für bestimmte Rassen, die als potenziell gefährlich gelten, wurden besondere Vorschriften eingeführt. Beispiele hierfür sind der Pitbull Terrier und der Rottweiler. Diese Hunde müssen beim Ausführen im öffentlichen Raum einen Maulkorb tragen und sicher angeleint sein.
Die Einhaltung dieser Regelungen soll sowohl der Sicherheit der Öffentlichkeit als auch dem Wohlergehen der Tiere dienen. Um die Anzahl streunender Tiere zu verringern, werden mobile Veterinäreinheiten eingesetzt. Diese stellen sicher, dass Tiere in verschiedenen Gebieten sterilisiert werden, um eine unkontrollierte Vermehrung zu verhindern.
Aggressive Tiere, die als Bedrohung wahrgenommen werden, werden in das Bangkok Dog Control and Shelter Centre gebracht.
Im Rahmen des Verfahrens müssen Personen, die Tiere zu Zucht- oder Geschäftszwecken halten möchten, zusätzliche Genehmigungen einholen.
Der BMC hat den Verordnungsentwurf bereits verabschiedet, und dieser wird nun dem Gouverneur von Bangkok zur Unterzeichnung und Veröffentlichung im Royal Gazette vorgelegt. Die Verordnung tritt 360 Tage nach der Bekanntgabe in Kraft.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neue Regelung zur Mikrochip-Implantation nicht nur ein Schritt in Richtung Tierschutz ist, sondern auch die öffentliche Sicherheit in Bangkok erhöht.
Die Maßnahmen werden sowohl von der Bevölkerung als auch von den Medien aufmerksam verfolgt, während Diskussionen über verantwortungsvolle Haustierhaltung und die Herausforderungen in der Umsetzung dieser Vorschriften weitergeführt werden.