In den letzten Monaten hat sich ein besorgniserregender Trend in Thailand entwickelt: Goldgeschäfte in Einkaufszentren werden zunehmend Ziel von Überfällen. Ein besonders dramatisches Beispiel ereignete sich am 2. März 2025, als ein maskierter Täter in Mae Sot, Provinz Tak, in nur einer Minute Goldschmuck im Wert von über 4,7 Millionen Baht stahl.
Die Sicherheitslage in diesen Geschäften ist besonders kritisch, da sie oftmals in offenen Bereichen mit mehreren Ein- und Ausgängen betrieben werden. Dies ermöglicht es den Tätern, schnell zuzuschlagen und zu entkommen, bevor die Behörden reagieren können.
Es hat sich gezeigt, dass viele Geschäfte über unzureichende Sicherheitsmaßnahmen verfügen, wie ungenügende Videoüberwachung und Mangel an ausgebildetem Sicherheitspersonal. Einkaufszentren sind in der Regel stark frequentiert, was es Sicherheitskräften erschwert, verdächtige Aktivitäten sofort zu erkennen. Die Präsenz von Menschenmengen kann auch als Deckung für die Kriminellen dienen, die sich nach der Tat unauffällig unter das Publikum mischen.
Die Zahl der Überfälle auf Goldgeschäfte ist in letzter Zeit stark angestiegen
Die Kriminalität reicht von bewaffneten Überfällen über so genannte “Smash-and-Grab”-Methoden bis hin zu Tätern, die sich als Lieferfahrer verkleiden, um die Angestellten zu täuschen. Besonders alarmierend sind Fälle, in denen bewaffnete Verdächtige auf Motorrädern fliehen und es für die Polizei schwierig machen, die Spur aufzunehmen.
Um die Sicherheit zu verbessern, haben die Behörden Goldgeschäftsinhabern geraten, ihre Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken. Dazu gehören die Installation fortschrittlicher Überwachungskameras mit Echtzeitmonitoring, das Einstellen von ausgebildeten Sicherheitspersonal, insbesondere während der Stoßzeiten, und die Beschränkung der Ausstellung von hochpreisigen Goldartikeln in der Nähe von offenen Verkaufstresen. Zusätzlich sollten Notfallreaktionssysteme implementiert werden, um schnelle Alarmierungen der Polizei zu ermöglichen.

Um dem steigenden Risiko von Überfällen entgegenzuwirken, müssen sowohl Geschäftsinhaber als auch die Strafverfolgungsbehörden proaktive Maßnahmen ergreifen. Einkaufszentren sollten mit den Behörden zusammenarbeiten, um die Sicherheitsinfrastruktur zu verbessern.
Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Kunden wachsam bleiben und verdächtiges Verhalten melden, um mögliche Verbrechen zu verhindern. Angesichts der steigenden Bedrohung müssen Goldgeschäftsinhaber Sicherheitserhöhungen priorisieren, um ihre Geschäfte, Mitarbeiter und Kunden vor potenziellen Gefahren zu schützen.