Bangkok — Die Royal Thai Police hat beunruhigende Statistiken zur Online-Kriminalität im Land präsentiert. Zwischen März 2022 und November 2024 wurden über 739.000 Fälle registriert, die einen volkswirtschaftlichen Schaden von mehr als 77 Milliarden Baht verursachten. Diese alarmierende Zahl erinnert uns eindringlich an die Gefahren im digitalen Raum.
Die Behörden haben auf vier wesentliche Betrugsarten hingewiesen, die besonders häufig vorkommen:
1. Liebes- und Investitionsbetrug: Hierbei nutzen Kriminelle gefälschte Profile in sozialen Medien, um emotionale Bindungen aufzubauen. Durch das Versprechen von Geschenken oder lukrativen Investitionen wird das Vertrauen ihrer Opfer gewonnen.
2. Anrufe mit Identitätsbetrug: Dieser Betrug erfolgt oft per Telefon, wobei Täter sich als Freunde oder Bekannte ausgeben. Sie versuchen, ihre Opfer dazu zu bringen, persönliche Informationen preiszugeben, um anschließend Geld zu leihen.
3. Gefälschte SMS-Benachrichtigungen: Täuschende SMS locken mit vermeintlichen Gewinnen oder wichtigen Paketinformationen. Oft enthalten diese Nachrichten Links zu betrügerischen Seiten, die es auf sensible Daten abgesehen haben.
4. Gefälschte Callcenter: In diesem Fall treten Betrüger als offizielle Vertreter auf und üben Druck auf ihre Opfer aus, um Geld zu überweisen oder schädliche Software zu installieren. Die falschen Behauptungen über angebliches Fehlverhalten führen oft zu panischen Entscheidungen.
Die thailändische Polizei appelliert an alle Bürger, erhöhte Aufmerksamkeit walten zu lassen und ihre Familienangehörigen über die Gefahren aufzuklären. Betrugsfälle sollten direkt bei der zuständigen Polizeistation, online unter www.thaipoliceonline.go.th oder über die Hotline 1441 gemeldet werden.