In Thailand steht eine bedeutende Veränderung im Tourismusbereich an: Der neue Tourismusminister Sorawong Thienthong hat kürzlich angekündigt, die zuvor auf Eis gelegte Tourismussteuer von 300 Baht für ausländische Besucher wieder einzuführen.
Damit möchte die Regierung die Einnahmen aus dem Tourismus in diesem Jahr auf beeindruckende 3 Billionen Baht steigern. Ausländische Reisende, die auf dem Luftweg in das Land gelangen, sollen 300 Baht zahlen, während bei Einreisen über See- und Landwege eine Gebühr von 150 Baht fällig wird.
Thienthong, der sein Amt erst kürzlich angetreten hat, betont die Notwendigkeit dieser Maßnahme: „Die Erhebung der Tourismusgebühr kommt der gesamten Branche zugute“, so der Minister.
Die während dieser Initiative entstehenden Einnahmen sollen gezielt in den Ausbau der Infrastruktur und die Sicherheit der Touristen investiert werden. Allerdings muss der Vorschlag noch in der Royal Gazette veröffentlicht werden, bevor die Regelung in Kraft treten kann.
Thienthong kündigte an, dass das Ministerium mehr Zeit benötige, um die Einsatzbereitschaft des Systems zu prüfen, bevor eine endgültige Entscheidung zur Einführung der Steuer im letzten Quartal des Jahres getroffen wird. Wichtig sei ihm, dass der Prozess so gestaltet wird, dass er für Touristen attraktiv bleibt und keine Abschreckungseffekte erzeugt.
Darüber hinaus plant Thienthong, die Initiativen von Premierminister Srettha Thavisin weiterzuführen. Dazu zählen die Entwicklung von Unterhaltungszentren, Luftfahrtprojekten und die Förderung von Städten zweiter Klasse. „Wir müssen private Investoren durch Anreize wie Steuererleichterungen zu mehr Engagement anregen“, unterstrich der Minister und verwies auf die Schaffung neuer Freizeitattraktionen.
Ein weiterer Aspekt ist das mögliche Comeback von Konjunkturprogrammen für den Tourismus, ähnlich dem erfolgreichen „We Travel Together“ Programm, das während der Pandemie Hotelzimmer und Flugtickets subventionierte. Solche Programme könnten helfen, die Einkommensverteilung in der Bevölkerung zu verbessern und den lokalen Markt zu beleben.
Die kommenden Ereignisse während der Hochsaison — darunter Marathons, Loy Krathong und Neujahrsfeiern — werden voraussichtlich zur Erreichung des ambitionierten Ziels von 3 Billionen Baht beitragen.
Minister Thienthong bleibt dem langfristigen Plan treu, innerhalb der vierjährigen Amtszeit der Regierung einen bedeutenden Teil der Einnahmen auf den ausländischen Märkten zu generieren.
Ein weiteres aufregendes Vorhaben ist die Idee, ein Formel-1-Rennen in Thailand auszurichten
Thienthong schlägt einen Straßenkurs auf der Ratchadamnoen Road vor, um den einzigartigen Charakter des Landes widerzuspiegeln und das internationale Interesse zu steigern. Thienthong äußerte sich auch zu den Herausforderungen, die durch Preisdumping-Touren entstehen.
In Reaktion auf wirtschaftliche Bedenken kündigte er an, Maßnahmen zur Einschränkung solcher Aktivitäten zu ergreifen, obwohl die Zahl illegaler Anbieter nicht gestiegen sei. Dies verdeutlicht das Engagement des Ministers, für faire Bedingungen im Tourismus zu sorgen.
Um weiterführende Themen der Tourismuspolitik zu erörtern, wird Thienthong bald mit 20 privaten Tourismusunternehmen und Verbänden, einschließlich der Association of Thai Travel Agents und dem Tourism Council of Thailand, zusammenkommen. Solche Dialoge sind entscheidend, um eine nachhaltige und gewinnbringende Zukunft für den thailändischen Tourismussektor zu gewährleisten.