Bangkok — Die thailändischen Behörden intensivieren während der bevorstehenden Neujahrsfeierlichkeiten ihre Bemühungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Im Fokus stehen verschärfte Verkehrskontrollen und konsequente Alkoholtests im ganzen Land, insbesondere in der Nähe von Großveranstaltungen.
Oberst Thawee Sodsong, Justizminister, betonte auf einer Pressekonferenz am 30. Dezember die Bedeutung dieser Maßnahmen, da viele Menschen bereits ihre Reiseziele erreicht haben und die Feierlichkeiten für das neue Jahr beginnen. Zur Vorbeugung von Unfällen, die durch Alkohol am Steuer verursacht werden können, arbeitet das Justizministerium eng mit dem Ministerium für Katastrophenvorsorge und ‑minderung (DDPM) zusammen.
Besondere Aufmerksamkeit gilt Fahrern unter 20 Jahren.
Bei Verstößen drohen ihnen Höchststrafen, außerdem werden gegen Verkäufer und Förderer von Alkohol an Minderjährige Untersuchungen eingeleitet. Vermehrt werden mobile Alkoholverkäufer in der Nähe von Veranstaltungsorten kontrolliert, um die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen sicherzustellen.
In den vergangenen Tagen (27. bis 29. Dezember) registrierten die Behörden 1.763 Verkehrsvergehen, darunter Trunkenheit am Steuer. In einigen Fällen kamen elektronische Überwachungsgeräte zum Einsatz, während Betroffene mit Alkoholproblemen Rehabilitationsmaßnahmen durchlaufen müssen.
Herr Chettha Mosikarat, stellvertretender Staatssekretär im Innenministerium, ordnete an, die Kontrollen durch Polizei, Militär und lokale Gemeinschaften zu verstärken. Zusätzliche Kontrollpunkte auf Nebenstraßen, Dorfwegen und Hauptstraßen sollen riskantes Verhalten wie Geschwindigkeitsüberschreitungen, Alkohol am Steuer und das Missachten der Sicherheitsregeln verhindern.
Besondere Priorität haben dabei Straßen in der Nähe von Touristenorten und Veranstaltungsorten, wo große Menschenansammlungen erwartet werden. Gleichzeitig läuft eine Kampagne zur Sensibilisierung der Bevölkerung für Verkehrsregeln und deren Missachtung, geleitet von lokalen Behörden.
Der stellvertretende DDPM-Direktor, Herr Saharat Wongsakulwiwat, warnte auch vor den wetterbedingten Gefahren in den südlichen Provinzen Thailands, wo Regen zu glatten Straßen führen kann, sowie vor Kälte in den nördlichen und nordöstlichen Regionen.
Im Rahmen der „Sicheres Fahren, null Unfälle“-Kampagne meldete das DDPM am 29. Dezember insgesamt 280 Verkehrsunfälle. Dabei wurden 269 Personen verletzt und 47 Leben verloren. Die Hauptursachen waren Geschwindigkeitsüberschreitungen und Fahren unter Alkoholeinfluss.
Motorräder waren besonders häufig an den Vorfällen beteiligt.
Die Provinz Surat Thani führte mit der höchsten Anzahl an Unfällen (12), während Sakon Nakhon bedauerlicherweise die meisten Todesopfer zu beklagen hatte (4). Insgesamt verzeichnete dieser Zeitraum vom 27. bis 29. Dezember 872 Unfälle, 841 Verletzte und 143 Tote.
Während Ayutthaya die meisten Unfälle verzeichnete, meldete Bangkok die höchste Zahl an Todesfällen. In 19 Provinzen gab es glücklicherweise keine Todesopfer.
Durch diese umfassenden Maßnahmen hoffen die thailändischen Behörden, die Verkehrssicherheit zum Jahreswechsel deutlich zu erhöhen und Leben zu schützen.