Thailand Visaklärung im Juli: Wichtige Änderungen und ihre Auswirkungen auf Reisende und Langzeitaufenthalte in Pattaya
Pattaya, Thailand — Im Juli könnten endlich die lang erwarteten Visa-Unklarheiten in Thailand geklärt werden, was Reisende und Langzeitaufenthalte gleichermaßen betrifft.
Die Erwartungen sind groß, dass einige der verwirrenden Regelungen bald der Vergangenheit angehören werden.
60 Tage Visumbefreiung für 93 Länder: Was Reisende wissen müssen
Das thailändische Außenministerium hat kürzlich die Visumbefreiung für Bürger aus 93 Ländern vorzeitig angekündigt, was für viele eine Erleichterung darstellt.
Dennoch gibt es noch offene Fragen: Kann diese Visumbefreiung bei der örtlichen Einwanderungsbehörde um einen weiteren Monat verlängert werden, sodass insgesamt 90 Tage möglich sind? Und kann die Regelung wiederholt genutzt werden, indem man Thailand verlässt und schnell zurückkehrt?
Diese Fragen sind besonders wichtig für digitale Nomaden und Langzeittouristen, die flexible Aufenthaltsmöglichkeiten suchen.
Eine schnelle Klärung dieser Punkte wird von vielen erwartet, um ihre Reisepläne entsprechend anzupassen.
Das Reiseziel Thailand Visum: Ein neues aktivitätsbezogenes Visum
Ein weiteres spannendes Thema ist das sogenannte „Reiseziel Thailand Visum“, das auf 180 Tage begrenzt ist und spezifische Aktivitäten erfordert.
Diese könnten Firmenpapiere für Telearbeiter, eine Registrierung bei einer thailändischen Kampfsport-Trainingseinrichtung oder eine Einschreibung an einer Kochschule umfassen.
Es besteht auch die Möglichkeit, dass das Visum auf Touristen ausgeweitet wird, die eine Geschlechtsumwandlungsoperation oder andere medizinische Verfahren in Thailand durchführen lassen möchten.
Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass dieses Visum eine zusätzliche Option für angehende Rentner oder Langzeittouristen darstellt, die Grenzübertritte oder Visa-Runs vermeiden wollen.
Langfristige Aufenthalte: Das 10-Jahres-Visum
Für diejenigen, die eine langfristige Aufenthaltsgenehmigung suchen, könnte das 10-Jahres-Visum eine interessante Option sein.
Voraussetzung ist jedoch ein Jahreseinkommen von mindestens 80.000 US-Dollar oder erhebliche Investitionen in Thailand.
Dieses Visum wurde von der Ankündigung der thailändischen Steuerbehörde ausgenommen, dass ab dem 1. Januar 2024 nach Thailand überwiesenes steuerpflichtiges Einkommen der Einkommensteuer unterliegt.
Es bleibt jedoch unklar, ob diese Befreiung auch für die geplanten Änderungen ab nächstem Jahr gilt, bei denen weltweite Vermögenswerte besteuert werden sollen, unabhängig davon, ob sie nach Thailand überwiesen werden oder nicht.
Diese Pläne erfordern ein neues Gesetz oder die Genehmigung des Kabinetts und sorgen für Unsicherheit bei potenziellen Langzeitaufenthalten.
Überprüfung pensionsbezogener Visa und Verlängerungen
Ab September 2024 wird eine Überprüfung der pensionsbezogenen Visa und Verlängerungen erwartet.
Es wurde eine vorübergehende Reduzierung der Krankenversicherung für diejenigen angekündigt, die bei thailändischen Botschaften ein einjähriges Visum beantragen.
Weitere mögliche Änderungen könnten die Erhöhung der finanziellen Anforderungen umfassen:
Der erforderliche Betrag von 800.000 Baht auf der Bank oder 65.000 Baht in Form von regelmäßigen Bargeldüberweisungen aus dem Ausland wurde seit über 15 Jahren nicht mehr erhöht.
Diese Überprüfung könnte auch klären, warum einige Langzeitrentner eine Krankenversicherung abschließen müssen, während andere dies nicht tun.
Die Abstimmung zwischen dem Außenministerium, das die Einreise kontrolliert, und dem Einwanderungsbüro, das die Verlängerungen kontrolliert, wird jedoch eine Herausforderung sein.
Steueridentifikationsnummern für Langzeitvisa-Inhaber
Es wird spekuliert, dass Inhaber einiger Langzeitvisa und Aufenthaltsverlängerungen sich beim thailändischen Finanzamt registrieren und eine Steuernummer und/oder eine Bestätigung, dass der Antragsteller eine Steuererklärung eingereicht hat, erhalten müssen.
Dies ist derzeit jedoch äußerst unwahrscheinlich, da für die Steuereinbürgerung kein spezielles Visum erforderlich ist.
Es wird jedoch erwartet, dass sich manche Touristen, die sich auf Visumbefreiungen, Verlängerungen und Grenzübertritte verlassen, über sechs Monate ohne Visum in Thailand aufhalten könnten.
Homosexuelle Ehen: Langzeitvisa für gleichgeschlechtliche Partnerschaften
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Anerkennung von homosexuellen Ehen und die Ausstellung von Langzeitvisa für gleichgeschlechtliche Partnerschaften.
Diese Regelungen werden wahrscheinlich erst bekannt gegeben, wenn das rechtliche Verfahren gegen Ende des Jahres abgeschlossen ist.
Die derzeitige, jährlich verlängerbare Aufenthaltsgenehmigung für Ausländer mit einem thailändischen Ehepartner des anderen Geschlechts — die ein Bankkonto von 400.000 Baht oder ein ähnliches monatliches Einkommen erfordert wird ohnehin überprüft, da viele dieser Ausländer im Ruhestand sind.
Die anstehenden Änderungen und Klärungen in Bezug auf Visaregelungen in Thailand sind von großer Bedeutung für Reisende und Langzeitaufenthalte.
Die Erwartungen sind hoch, dass diese Änderungen im Juli bekannt gegeben werden und somit mehr Klarheit und Planbarkeit bieten.
Reisende und Langzeitbesucher sollten die Entwicklungen genau verfolgen, um ihre Aufenthaltspläne entsprechend anzupassen.