Chon Buri - In einem erschütternden Vorfall wurde ein 23-jähriger thailändischer Mann namens Settawut in der Nähe von Koh Si Chang festgenommen. Die Cyberpolizei entdeckte pornografische Videos, die ihn bei der Vergewaltigung eines 10-jährigen Mädchens zeigen und die über das Internet verkauft wurden.
Der Vorfall ereignete sich auf einem Boot, das etwa einen Kilometer von der beliebten Insel in der Provinz Chon Buri entfernt trieb. Die Polizei wurde auf Settawut aufmerksam, nachdem in einer Telegram-Chatgruppe mit mehr als 21.000 Mitgliedern die verstörenden Videos aufgetaucht waren, die dokumentierten, wie er das junge Mädchen sexuell missbraucht.
Der Verhaftete steht im Verdacht, das Mädchen, das im Video zu sehen ist, vor kurzem an einem Pier auf Koh Si Chang ausgesetzt zu haben. Umgehend nach der Entdeckung eilten die Beamten mit einem Hubschrauber zur Insel, um das Opfer, die 10-jährige Pare, zu befragen.
Bei dieser Befragung wies das Mädchen die Polizei auf den Aufenthaltsort des Verdächtigen hin, was zu seiner raschen Festnahme führte. Settawut gab gegenüber den Behörden zu, dass der Cousin seiner Freundin Pare zu ihm nach Chon Buri gebracht hatte, und dass sie das Mädchen mit auf sein Boot nahm.
Laut den Ermittlungen hielt Settawut das Mädchen einen Monat lang auf dem Boot fest und missbrauchte sie mehr als zehnmal.
Trotz der schweren Vorwürfe stritt er ab, die expliziten Videos online verkauft zu haben. Er behauptete, lediglich mit einem Freund in Kontakt gewesen zu sein, um die Videos zu teilen, was ihm in jedem Fall 200 bis 300 Baht eingebracht hätte.
Der Vorfall, welcher eine breite Diskussion über den Schutz von Kindern im Internet auslöste, führt nun zu weiteren Ermittlungen gegen die Freunde des Verdächtigen sowie die Mitglieder der illegalen Pornogruppe auf Telegram.
Settawut sieht sich einer Anklage wegen sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen unter 13 Jahren gegenüber, die laut dem thailändischen Strafrecht harte Strafen nach sich ziehen kann, darunter eine Freiheitsstrafe von fünf bis zwanzig Jahren sowie Geldstrafen zwischen 10.000 und 400.000 Baht.
Die Polizei und Beamte des Kinder- und Familienheims setzen sich intensiv dafür ein, das Wohl des Kindes zu schützen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.