Pattaya — In einem der grausamsten Mordfälle der letzten Jahre sind die Staatsanwälte in Südkorea jetzt bereit, die Todesstrafe für zwei Männer zu fordern, die beschuldigt werden, einen koreanischen Touristen in Pattaya, Thailand, brutal ermordet zu haben. Der Vorfall, der sich am 3. Mai 2024 ereignete, hat sowohl in Südkorea als auch international für Aufsehen gesorgt.
Die Details des Verbrechens sind erschütternd: Die Verdächtigen, der 39-jährige Kim Hyeong Gwon und der 27-jährige Lee, sollen während eines Raubüberfalls auf das Leben ihres 34-jährigen Opfers, Roh Eui-jong, losgegangen sein. Angeblich trafen sie Roh in einem Nachtclub in Bangkok und lockten ihn dann in einem Mietwagen nach Pattaya, wo sie ihn töteten und seinen Körper in einem Plastikfass versteckten, das sie mit Zement füllten und in ein Reservoir warfen.
Die Staatsanwaltschaft fordert zudem eine lebenslange Haftstrafe für einen dritten Komplizen, den 25-jährigen Lee, der ebenfalls am Verbrechen beteiligt war. Die Urteile werden am 16. Januar 2025 vom Bezirksgericht Changwon erwartet, während die südkoreanische Öffentlichkeit angesichts der Grausamkeit des Verbrechens auf die anstehenden Entscheidungen der Justiz blickt.
Am 7. Mai, nur wenige Tage nach dem Mord, versuchten die Täter, die Familie des Opfers weiter zu erpressen, indem sie 3,7 Millionen koreanische Won (rund 88.000 Baht) von Rohs Telefon abhoben und seine Familie um zusätzliche 100 Millionen Won erpressten.
Bei diesen Anrufen drohten sie sogar mit dem Tod des Opfers, das zu diesem Zeitpunkt bereits tot war.
Die thailändische Polizei, unterstützt von Interpol, konnte die Verdächtigen letztendlich festnehmen, nachdem sie monatelange Ermittlungen in Kambodscha, Myanmar und Südkorea durchgeführt hatten. Alle drei Verdächtigen wurden im September 2024 in Gewahrsam genommen und warten nun auf ihre Gerichtsverhandlung.
Dieser schockierende Fall hat eine breite Diskussion über die Todesstrafe und die wachsende Bedrohung durch internationale Verbrechersyndikate ausgelöst. Das thailändische Kabinett hat zudem einen Antrag zur Abschaffung der Todesstrafe abgelehnt, was die Haltung der Regierung unterstreicht, dass für schwere Verbrechen wie Mord die Todesstrafe notwendig ist.
Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen und die kommenden Urteile werden sowohl in Südkorea als auch in Thailand mit Spannung erwartet.