Bangkok — In einer bedeutenden Aktion zur Bekämpfung von Betrugsfällen hat das Anti-Geldwäschebüro (Amlo) beachtliche Fortschritte erzielt und Vermögenswerte im Wert von mehreren Milliarden Baht beschlagnahmt sowie eingefroren. Dies wurde am Montag von Amlo-Generalsekretär Theppasu Bavornchotidara und Sprecher Witthaya Neetitham bekannt gegeben, die die Ergebnisse nach einer Sitzung des Transaktionsausschusses vorlegten.
Unter den betroffenen Fällen befinden sich auch Namen prominente Figuren wie der Anwalt Sittra Biabungkerd sowie Unternehmen wie die iCon Group und die Stark Corporation. Insgesamt wurden Vermögenswerte im Zusammenhang mit zwölf großen Betrugsfällen, die insbesondere Betrug im großen Stil, Drogendelikte und Online-Glücksspielnetzwerke betreffen, erfasst.
Zu den beschlagnahmten Werten zählen über 234 Gegenstände mit einem Wert von rund 836 Millionen Baht.
Im spezifischen Fall von Sittra Biabungkerd, der zusammen mit seinen Partnern wegen Betrug und Geldwäsche angeklagt wurde, fror Amlo drei Vermögenswerte ein, darunter Grundstücke, Gebäude und Bankkonten, deren Gesamtwert 71 Millionen Baht beträgt.
Auch im Fall von Duennapa Kaewkamnerd und ihren Komplizen, die unter Amlos Aufsicht stehen, wurden 122 Vermögenswerte im Gesamtwert von etwa 669 Millionen Baht beschlagnahmt.
Zusätzlich wird gegen eine Chinesin und ihre Gruppe wegen Betrugs und Geldwäsche ermittelt, wobei insgesamt 66 Vermögenswerte im Wert von 78 Millionen Baht, darunter Eigentumswohnungen und Bankkonten, betroffen sind.
Des Weiteren hat Amlo 22 Vermögenswerte im Wert von rund 81 Millionen Baht von Panuwat Jaiman und seinen Komplizen beschlagnahmt, die wegen öffentlicher Betrugsdelikte einen Geldhandelsbetrug begangen haben.
Im Fall der iCon Group wird darüber hinaus vorgeschlagen, 103 Vermögenswerte im Wert von 286 Millionen Baht dem Staat zu übertragen, während 40 Gegenstände im Wert von 29 Millionen Baht an berechtigte Antragsteller zurückgegeben werden können, die ihr rechtmäßiges Eigentum nachweisen können.
Opfer dieser Betrugsfälle haben bis zum 17. Februar Zeit, um Ansprüche geltend zu machen.
Nach Ablauf dieser Frist wird Amlo eine Liste der Anspruchsteller und eine Schätzung der Schäden erstellen, um die Fälle an die Staatsanwälte weiterzuleiten. Diese werden beim Zivilgericht für eine Rückerstattung oder Entschädigung der Geschädigten auf Grundlage ihrer Verluste einfordern, und nicht auf der Grundlage staatlicher Zuwendungen.
Ein weiterer bedeutender Fall betrifft Chanin Yensudjai, den ehemaligen Vorsitzenden der Stark Corporation, bei dem das Zivilgericht zusätzliche Klagen zu den beschlagnahmten Vermögenswerten in Erwägung zieht.
Amlo hat auch die Staatsanwaltschaft eingeschaltet, um die Rückerstattung für über 3.900 Opfer zu fordern, unter denen 50 Vermögenswerte im Gesamtwert von rund 3,24 Milliarden Baht stehen.