Neulich habe ich mich mit Barry unterhalten. Wir tranken beide unseren Kaffee und sprachen über die wachsenden Sorgen der Expats hier in Thailand. Das heiße Thema waren die neuen Steuerrichtlinien der Regierung.
Kein Wunder, dass sich jeder Fragen stellt: „Was bedeutet das für mich?“ „Welche Auswirkungen wird es auf meine Finanzen haben?“ Schließlich war es Dezember — der Weihnachtsmonat, die Zeit des Schenkens. Also dachte ich mir, warum nicht 15 Minuten kostenlose Beratung als kleines Geschenk zur Weihnachtszeit anbieten? Ich dachte, das könnte helfen, einige Sorgen zu lindern, wenn auch nur ein bisschen.
Was dann geschah, war eine kleine Überraschung. Mein Posteingang, meine Facebook-Seite und mein Telefon leuchteten auf. Ich sprach mit 32 Leuten, von denen 31 hier in Pattaya leben und einer aus dem Ausland. Einen Fall habe ich sogar komplett per E‑Mail abgewickelt.
Es ist klar, dass diese neuen Regelungen einen Nerv getroffen haben. Beim Beantworten ihrer Fragen fielen mir einige vertraute Themen auf. Ich möchte Ihnen daher einige davon erzählen, vielleicht entdecken Sie bei einer Tasse Kaffee etwas, das Ihnen auffällt.
Wie sollte ich als Ausländer in Thailand meine Finanzen planen?
Das ist das Wichtigste. Mit diesen neuen Regeln ist Planung alles.
Ab dem 1. Januar 2024 kann jedes ausländische Einkommen, das Sie nach Thailand bringen, nach dem progressiven Einkommensteuersystem steuerpflichtig sein, das zwischen 0 % und 35 % liegt.
Wie viel Steuern muss ich zahlen?
Das ist eine berechtigte Frage. Das thailändische Steuersystem ist gestaffelt, und wie viel Sie zahlen, hängt davon ab, wie viel Sie verdienen. Aber was wirklich zählt, ist zu verstehen, was tatsächlich steuerpflichtig ist und was nicht, insbesondere wenn Ihr Einkommen aus mehreren Quellen stammt.
Moment, ich wusste nicht, dass ich Steuerabzüge bekommen kann!
Dies kommt häufig vor. Viele Expats sind sich nicht bewusst, dass sie möglicherweise Anspruch auf Abzüge und Freibeträge haben, wie z.B. Ehegatten- oder Kinderfreibeträge oder Lebensversicherungen. Kleine Schritte wie diese können sich summieren und Ihnen viel Geld sparen.
Ich habe mehrere Bankkonten — wie verwalte ich sie?
Man hört oft: „Ich habe ein Konto für die täglichen Ausgaben, ein anderes für meine 800.000 THB Ersparnisse und ein weiteres für Überweisungen aus dem Ausland.“ Das ist der Punkt: Sie müssen absolut klarstellen, woher das Geld kommt. Ordnungsgemäße Aufzeichnungen ersparen Ihnen spätere Kopfschmerzen.
Ich hebe mit meinen ausländischen Karten Geld an Geldautomaten ab.
Klingt doch ganz einfach, oder? Aber nach den neuen Regeln könnte das Abheben von Bargeld zu Problemen führen, wenn es als steuerpflichtiges Einkommen gilt. Das ist etwas, worauf man achten sollte. *Ich überweise Geld auf die Konten anderer Personen. Ist das ein Problem?* Transparenz ist hier der Schlüssel. Wenn Sie Überweisungen tätigen, seien Sie bereit, diese zu erklären und die entsprechenden Dokumente zur Verfügung zu haben.
Zielt diese Politik nur auf große Fische ab?
Ich habe diese Frage schon oft gehört. Obwohl sie sich scheinbar an Personen mit hohem Einkommen richtet, trifft sie in Wirklichkeit auf alle zu. Wenn Sie ausländisches Einkommen nach Thailand bringen, ist es wichtig, mit der richtigen Planung einen Vorsprung zu haben.
Kapitalertragsteuer: Was Sie wissen müssen
Wenn Sie nun Kapitalgewinne erzielen, beispielsweise durch den Verkauf von Immobilien, Aktien oder anderen Investitionen, müssen Sie noch einen weiteren Aspekt berücksichtigen. In Thailand werden Kapitalgewinne als persönliches Einkommen behandelt und entsprechend besteuert. Und ab nächstem Jahr könnten sogar im Ausland erzielte Gewinne ins Spiel kommen, wenn sie ins Land gebracht werden.
Noch zwei Wochen zur Vorbereitung
Zum Abschluss dieser Geschichte möchte ich Sie daran erinnern: Uns bleiben nur noch zwei Wochen, um die neuen Richtlinien des Finanzamts vorzubereiten und umzusetzen. Die Uhr tickt, aber es besteht kein Grund zur Panik, denn das kann gelingen, und zwar gut.