Bangkok — In einer tragischen und erschütternden Begebenheit wurde am Freitag, dem 13. Dezember 2024, ein obdachloser Mann in Bangkok von seinem Freund ermordet. Die Tat ereignete sich in einem verlassenen Gebäude in der Sukhaphiban 5 Road, im Stadtteil Sai Mai.
Das Opfer, ein etwa 50 Jahre alter Mann namens Pok, wurde mit schweren Gesichtsverletzungen aufgefunden und hatte offenbar bereits acht bis zwölf Stunden vor der Entdeckung sein Leben verloren. Pok, der zuvor als Straßenverkäufer Nudeln angeboten hatte, war vor etwa fünf bis sechs Monaten obdachlos geworden. VIDEO HIER!
Er und sein Freund Tawan, der nach der tödlichen Auseinandersetzung verschwunden ist, wurden häufig zusammen gesehen, oft beim Besuch eines örtlichen Lebensmittelladens. Die Nachbarschaft berichtete von einer engen, jedoch problematischen Beziehung zwischen den beiden. So soll Tawan Pok nicht nur körperlich misshandelt, sondern ihm auch seine Abhängigkeit deutlich gemacht haben.
Nachdem Pok tot aufgefunden wurde, sammelte die Polizei Beweise und überprüfte die Überwachungskameras in der Umgebung. Auf diesen Aufnahmen waren die beiden Männer kurz vor der Tat in einem Lebensmittelladen zu sehen, wo sie Alkohol kauften. Später erschien Tawan nackt auf den Aufnahmen, während er hastig die Straße entlang lief und seine Genitalien mit den Händen bedeckte — ein Bild, das für viele Anwohner schockierend war.
Die Polizei hat mittlerweile zwei Teams gebildet: Während das eine Team zusätzliche Videoaufnahmen überprüft, sucht das andere nach dem flüchtigen Tawan. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass er möglicherweise in die nahegelegene Provinz Pathum Thani geflohen ist.
Tatsächlich ist in jüngster Zeit ein Anstieg von Gewaltverbrechen unter Obdachlosen in Bangkok zu verzeichnen, was die Sorgen der Behörden verstärkt.
Im Zusammenhang mit diesem Vorfall gab es erst vor wenigen Wochen einen ähnlichen Mordfall, bei dem ein obdachloser Mann in der Provinz Pathum Thani verhaftet wurde, nachdem er gestanden hatte, einen anderen Obdachlosen sexuell missbraucht und getötet zu haben. (WOCHENBLITZ berichtete)