Mit der Einführung eines neuen Einkommenssteuergesetzes durch die thailändische Regierung im vergangenen Jahr hat sich für viele Einwohner eine neue finanzielle Realität etabliert.
Unter dem neuen Gesetz, das eine Steuer auf alle Bargeldüberweisungen nach Thailand vorsieht, sind viele von uns gezwungen, unser Ausgabeverhalten zu überdenken. Eine Frage bleibt im Raum stehen: Haben diese Änderungen Ihre Konsumgewohnheiten beeinflusst?
Der persönliche Erfahrungsbericht eines Betroffenen zeigt, dass trotz des gleichen Ausgabevolumens eine bewusste Entscheidung getroffen wurde, größere Geldsummen nicht mehr nach Thailand zu transferieren.
Die Auswirkungen dieser Entscheidung sind spürbar
Die Kontoguthaben auf thailändischen Banken sinken und die erhofften steuerlichen Vorteile für die Regierung bleiben aus. Statt Bargeldüberweisungen genießen viele Ausländer die Vorteile ausländischer Debitkarten, um ihren Lebensstil in Thailand aufrechtzuerhalten.
Eine interessante Beobachtung ist, dass obwohl technische Anforderungen bestehen, diese Überweisungen der thailändischen Steuerbehörde (TRD) gemeldet werden sollten, viele glauben, dass dies in der Praxis nicht geschieht.
Das Resultat? Weniger Einnahmen für die thailändische Regierung, da weniger Bargeld aus dem Ausland überwiesen wird.
Diese Entwicklung könnte sich als problematisch für die thailändische Wirtschaft herausstellen. Gerade für Rentner und potenzielle Langzeitaufenthalter könnte diese Politik abschreckend wirken.
Die Anforderungen für ein Rentnervisum, wie die Notwendigkeit, 800.000 ฿ auf einem lokalen Bankkonto zu haben, verbunden mit der Steuerverpflichtung, könnten immer mehr Menschen davon abhalten, sich in Thailand niederzulassen oder hier Geld auszugeben.
Viele fragen sich, warum man das Geld umständlich nach Thailand transferieren sollte, nur um dann einen Teil davon an Steuern zu verlieren.
Ein langfristiges Umdenken scheint dringend notwendig, wenn Thailand weiterhin ausländische Investitionen und Geldflüsse anziehen möchte. Die Vorstellung, dass Ausländer von der Steuerpflicht auf ihr Einkommen im Ausland ausgenommen werden, könnte eine Lösung darstellen.
So könnte nicht nur das Vertrauen in die thailändische Wirtschaft gestärkt werden, sondern auch ein bedeutender wirtschaftlicher Aufschwung realisiert werden.
In Anbetracht all dieser Faktoren wird deutlich, dass die Auswirkungen des neuen Einkommenssteuergesetzes weitreichend sind und sowohl aktuelle als auch zukünftige Ausgabenentscheidungen stark beeinflussen könnten.
Es bleibt abzuwarten, wie die thailändische Regierung auf diese Herausforderungen reagieren wird.