Trang, Thailand — Ein tragisches Unglück erschüttert die Provinz Trang: Ein Zug hat am Samstagmorgen einen Pickup-Truck an einem Bahnübergang gerammt. Bei dem heftigen Zusammenstoß kamen alle vier Insassen des Fahrzeugs ums Leben. Die Behörden sprechen von einem der schlimmsten Unfälle in der Region seit Jahren.
Ein Artikel von Kilian Borchert
Laut Augenzeugen soll der Pickup versucht haben, die Gleise zu überqueren, als der herannahende Zug bereits in Sichtweite war. „Es ging alles so schnell, der Fahrer hatte keine Chance“, berichtet ein Anwohner, der das Unglück aus der Ferne beobachtete. Der Zug, der auf dem Weg in die Provinzhauptstadt war, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Die Wucht des Aufpralls schleuderte den Pickup meterweit durch die Luft, bevor er zertrümmert liegen blieb.
Die Polizei hat den Unfallort abgesperrt und ermittelt nun, warum die Warnsignale am Bahnübergang offenbar ignoriert wurden. „Wir prüfen, ob die Schranken funktionierten oder ob menschliches Versagen vorliegt“, erklärte ein Sprecher der örtlichen Behörden. Die Identität der Opfer — drei Männer und eine Frau — wurde bisher nicht veröffentlicht, da die Angehörigen noch informiert werden müssen.
Die Anwohner sind geschockt. „So etwas haben wir hier noch nie erlebt. Es ist ein schwarzer Tag für unsere Gemeinde“, sagt ein Ladenbesitzer in der Nähe des Unglücksorts. Experten warnen schon lange vor den Gefahren an unbeschrankten Bahnübergängen in ländlichen Gegenden Thailands. Dieser Unfall könnte die Debatte um mehr Sicherheitsmaßnahmen an solchen Kreuzungen erneut entfachen.
Die Rettungskräfte waren schnell vor Ort, doch für die Insassen kam jede Hilfe zu spät. Die Gleise bleiben vorerst gesperrt, während die Untersuchungen laufen. Ein Bild, das bleibt: ein zerstörter Pickup, Blumen am Straßenrand und eine Gemeinde in Trauer.
BLITZ sagt: Ein Moment der Unachtsamkeit — und vier Leben sind ausgelöscht. Wie viele Warnungen braucht es noch, bis endlich gehandelt wird?