Pattaya — Am 5. Januar 2025 führten die thailändischen Behörden eine unerwartete Razzia in einem Nachtclub auf der belebten Walking Street in Pattaya durch, nachdem ein gewaltsamer Vorfall die öffentliche Aufmerksamkeit erregt hatte. Der Nachtclub, der vor allem von chinesischen Touristen frequentiert wird, geriet ins Visier der Sicherheitskräfte nach einem Angriff auf einen chinesischen Gast Ende letzten Jahres.
Die Operation, geleitet von Chonburis Gouverneur Thawatchai Sritong und seinem Stellvertreter Chaiporn Paephiromrat, mobilisierte über 100 Beamte der Provinzverwaltung, des Bezirks Bang Lamung sowie der Stadtpolizei Pattaya. Im Zentrum der Ermittlungen stand die Gewährleistung der Sicherheit in einer der prominentesten Tourismusregionen Thailands.
Der Hintergrund dieser Maßnahmen war ein Vorfall vom 27. Dezember 2024, bei dem ein Sicherheitsmitarbeiter des Nachtclubs einen chinesischen Touristen verletzte. Der Betroffene erlangte medizinische Versorgung im Krankenhaus, was die Dringlichkeit behördlichen Handelns unterstrich.
Bei der Ankunft der Beamten am Einsatzort stellten sie fest, dass der Nachtclub noch in vollem Betrieb war. Mehr als 300 Gäste, vorwiegend chinesische Staatsangehörige, wurden beim Feiern überrascht. Die Behörden mussten umgehend einschreiten, unterbrachen die Musik, schalteten das Licht ein und ordneten das Ende aller Aktivitäten an.
Die Gäste waren davon offenbar unvorbereitet und wurden in separate Gruppen aufgeteilt, um Identitätsprüfungen und Urintests zu unterziehen. Bei 39 Personen, darunter 19 Männer und 20 Frauen, fielen die Drogentests positiv aus — ein Hinweis auf möglichen Drogenkonsum. Im Rahmen der Durchsuchung wurden jedoch keine verbotenen Substanzen vor Ort entdeckt.
Die festgenommenen Personen wurden der Stadtpolizei Pattaya übergeben, um weitere rechtliche Schritte einzuleiten.